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Seit die junge Firma Oculus im Jahr 2012 eine Crowdfunding-Kampagne gestartet hat, um Geld für eine Virtual Reality Brille zu sammeln, ist die Technologie in aller Munde. Nach einigen Entwicklerversionen und Prototypen startet VR 2016 so richtig durch. Die Preise sind jedoch hoch. Im Januar gab Oculus, welche 2014 von Facebook übernommen wurden, den Preis für die marktreife Version des „Rift“ bekannt. Schlappe 700 Euro müssen Käufer hinblättern, um in den Genuss der neuen Technik zu kommen. Dazu wird noch ein sehr leistungsstarker Rechner benötigt. Doch es geht auch viel günstiger. Mit speziellen Geräten lassen sich unsere Smartphones in VR-Geräte verwandeln. Diese können zwar nicht mit der umfangreichen Sensorik der „Großen“ mithalten, bieten aber einen guten Einblick in die Materie. Drei Geräte für weniger als 100 Euro stellen sich dem Test.

Google Cardboard
2014 stellte Google auf der Entwicklerkonferenz „Google I/O“ ein Stück Karton vor. Das Staunen bei den Gästen war groß, doch hinter der Pappe steckte eine tolle Idee. Mit einer Brille, welche sich in wenigen Schritten aus dem Material bauen lässt, kann für sehr kleines Geld eine virtuelle Realität erzeugt werden. In dem Karton befinden sich schließlich auch zwei Biconvex-Linsen, welche im Zusammenspiel mit der „Cardboard“-App ein Bild für jedes Auge aufbereiten. Als Ausgangsgerät dient das Smartphone. Zwar stellt Google diese Brillen nicht selbst her, bietet aber eine offizielle Anleitung für den Bau an. Einige Firmen stellen diese in hohen Stückzahlen her und verkaufen sie über das Internet. Für rund 12 Euro lassen sich die Schachteln erwerben. Sie alle haben jedoch ein großes Manko, denn sie sind alles andere als bequem zu tragen. Selbst mit einem Kopfgurt leidet der Komfort unter den scharfen Kanten der Kartonage, welche sich schnell in die Haut schneiden. So auch beim Testgerät „Zaak Dark Shader UV-1“, welches für Smartphones mit einer Bildschirmgröße bis 5,5 Zoll ausgelegt ist. Im Zusammenspiel mit einem LG G4 kommen damit jedoch ordentliche Ergebnisse heraus. Die Konfiguration der App funktioniert problemlos mit einem QR-Code. Bei der Betrachtung muss jedoch eine gewisse Unschärfe des Bildes in Kauf genommen werden, was an den günstigen Plastiklinsen liegt. Diese lassen sich nicht auf den Träger einstellen, was ein zusätzliches Problem ist. Für den geringen Preis lässt sich mit einem Cardboard aber einfach testen, ob einem VR gefällt.


Shinecon VR
Das Cardboard-Prinzip greift auch die Shinecon aus China auf. Für rund 40 Euro ist die Ausstattung und Verarbeitung aber viel besser. Die Brille ist aus Plastik gefertigt, welches viel stabiler ist, als Pappe. Ein weiterer Vorteil ist die Auspolsterung der am Gesicht anliegenden Fläche. Somit lässt sich die Shinecon auch über längere Dauer ohne einschneidende Erlebnisse tragen. Der Kopfgurt lässt sich an den Seiten mit drei Klettverschlüssen anpassen. Somit findet jeder Nutzer eine für sich geeignete Einstellung. Die Linsen der Brille sind aus Harz gefertigt und erschaffen somit ein viel klareres Bild als beim Cardboard. Das Smartphone wird hinter einer Klappe angebracht. Dafür steht ein einfacher Haltemechanismus mit Federn zur Verfügung. Durch den gebogenen Rücken des LG G4 sitzt das Smartphone allerdings nicht sehr fest in der Halterung. Ein schmaleres und gerades Gerät ist hier besser angebracht. Als Verschluss dient ein Magnet, welcher sich im Test als zu schwach herausstellt. Neigt man den Kopf nach vorne, springt der Deckel gerne auf. Zwei Streifen Tesafilm schafften hier Abhilfe. Bleibt das Smartphone dann im Shinecon, können die Linsen über einen kleinen Drehregler verschoben werden, was das Bild schärfer macht. Auch der Abstand zwischen Linsen und Smartphone kann über kleine Drehknöpfe eingestellt werden. Beim Betrachten von VR-Inhalten fällt das geringe Field of View negativ auf. Links und rechts sind klar schwarze Ränder zu erkennen, die Immersion wird dadurch leider beeinträchtigt. Als Startgerät für alle, die mehr als Pappe haben möchten, eignet sich das Shinecon durch den moderaten Preis dennoch.


Freefly VR
Wer Handy-VR in seiner bisher besten Form erleben will, kommt um eine etwas hochwertigere Brille nicht herum. Während Samsungs Gear VR und das VR One von Zeiss nur für bestimmte Smartphones geeignet sind, kann in das Freefly VR fast jedes Gerät eingespannt werden. Tatsächlich hält der Mechanismus der britischen Brille das Mobiltelefon auch sehr zuverlässig fest. Dafür muss das Handy nur vorne eingelegt werden. Gemeinsam mit einer App und Markierungen am Verschluss erfolgt zudem eine einfache Arretierung. In der Anwendung finden sich dann auch direkt einige Verwendungsmöglichkeiten. Der Umfang ist jedoch gering und eine Kategorisierung fehlt. Beim Betrachten der Videos fällt sofort das beeindruckende Field of View auf, welches für eine gute Immersion sorgt. Die Freefly bietet somit das beste „Mittendrin“-Gefühl der getesteten Geräte. Der hohe Tragekomfort mit einer dicken Polsterung hat seinen Preis. Durch den relativ engen Verschluss laufen die, sonst hochwertig verarbeiteten, Linsen sehr schnell an. Die Brille kommt mit einem eigenen Case, welches zur Aufbewahrung dient. Darin enthalten ist auch ein kleiner Bluetooth-Controller, mit dem sich das Handy fernsteuern lässt. Somit muss das Smartphone nicht immer wieder aus der Brille genommen werden und Spiele sind einfacher zu bedienen. Durch die geringe Größe ist die Freefly VR sehr leicht und auch bei längerer Benutzung angenehm zu tragen. Einstellmöglichkeiten der Abstände zwischen den Linsen und zum Smartphone fehlen. Für Brillenträger empfiehlt sich deshalb die Verwendung von Kontaktlinsen.

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Artikelbild: bettorodrigues / BigstockPhoto
Produktbilder: Zaak Berlin; Shinecon; Freefly

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