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Josef Troidl, Stadtrat und Initiator des Strohhalm e.V., hat Grund zur Freude: Dank der "Stadtbau" gibt es nun in der Metgebergasse ein eigenes Haus für obdachlose Menschen. Außerdem erhielt der Verein von der Gärtnerei Hauer eine Spende von 2.500 Euro.

Josef Troidl und sein Verein, der Strohhalm e.V., wissen: Ohne Wohnung und feste Adresse gibt es keine Arbeit und ohne Arbeit gibt es keine Wohnung. Für diejenigen, die weder das Eine noch das Andere haben, gibt es nun durch die Unterkunft in der Metgebergasse ein Entkommen aus dem Teufelskreis. Insgesamt 62 Quadratmeter auf drei Stockwerke verteilt hat das kleine Häuschen, das künftig Obdachlosen als Start in ein besseres Leben dienen soll. Ein Meilenstein für Stadtrat Josef Troidl, dessen Herzenswunsch schon lange eine solche Unterkunft ist. Angefangen hat alles, als der Sozialausschuss, dessen Sprecher Troidl ist, die Einrichtung von Wärmestuben beschloss. Der Initiator des Strohhalm besichtigte die dadurch entstandene Notunterkunft der Stadt Regensburg und wusste sofort: "Das geht gar nicht." Die Untergekommenen waren fast ausnahmslos betrunken, Einlass war erst ab 18 Uhr und morgens um 8 Uhr mussten die Leute wieder auf die Straße. Essen und Trinken innerhalb der Wohnung war untersagt. Doch auf seine Kritik erhielt Troidl nur die Antwort: "Mach's doch besser".

Vom der Straße in eine warme Stube

Gesagt, getan. Er mietete eine Zweizimmer-Wohnung, richtete sie mit Stockbetten ein. Schnell wurde die Wohnung aber zu voll, also musste etwas Größeres her: Eine Vierzimmerwohnung. Doch mit der Größe kam das Chaos, die Kontrolle ging verloren und der Alkoholkonsum kehrte wieder ein. Schließlich wurde das Konzept umgeworfen. Von der Stadtbau GmbH erhielt Josef Troidl eine neue Vierzimmerwohnung, in die eine Familie einzog, die zuvor in einem Wohnwagen gelebt hatte. In einer anderen Zweizimmerwohnung brachte man eine ältere obdachlose Dame unter, die regelmäßig wegen epileptischer Anfälle ins Krankenhaus eingeliefert worden war. In dieser Wohnung ist noch ein Zimmer frei, gesucht wird eine Frau, Nichtraucherin, Alkoholkonsum ist streng verboten.

Benefizpflanze ermöglichte eine große Spende

Der zweite Grund zur Freude für Josef Troidl ist eine hohe Geldspende der Gärtnerei Hauner in Lappersdorf. Durch den Verkauf der Benefizpflanze "Sterntaler" konnten 2.500 Euro gesammelt werden, die dem Strohhalm zugute kommen. Nachdem der Erlös des Projekts "Benefizpflanze" in den letzten Jahren an die Kuno-Stiftung ging, wollen Gerhard und Elisabeth Hauner nun den Strohhalm e.V. unterstützen. Der Verein kann das Geld derzeit dringend gebrauchen, denn ab dem 01. August wird das Gebäude, das als Begegnungsstätte für Obdachlose und Bedürftige fungiert, renoviert.

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Foto Schlagzeile: www.strohhalm-regensburg.de

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