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Sie alle waren während des Lockdowns an der Front und sorgen entweder dafür, dass das Leben in Regensburg nicht ganz zum Erliegen kommt oder die Grundversorgung gewährleistet bleibt. Egal ob Krankenschwester, Busfahrer oder Lehrer, wir haben Sie nach der aktuellen persönlichen Lage befragt. Heute: Eine Pflegekraft auf Intensiv im Caritas Krankenhaus St. Josef, die anonym bleiben möchte.

Wie stellt sich die Corona-Patientensituation bei Ihnen im Krankenhaus dar?
Wir haben einige Patienten auf der Intensivstation und auch auf unserer Covid19 -Station. Derzeit ist die Situation bei uns als gut beherrschbar einzustufen.

Reichen Schutzanzüge, Handschuhe und Mundschutz aus, wenn die Fallzahlen weiter steigen sollten?
Als in Österreich die ersten Fälle bekannt wurden, war uns klar, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis auch bei uns die ersten positiven Patienten aufschlagen würden. Wir haben daher rechtzeitig reagiert und gemeinsam mit unserer Abteilung für Einkauf ein gewisses Lager aufgebaut. Derzeit sind wir alle gut mit geeigneter Schutzkleidung ausgerüstet.

Was denken Sie, kommt auf Sie und Ihre Kolleg*innen zu, wenn die Zahl der Corona-Patienten steigt?
Sollten die Zahlen sich wieder erhöhen, wird auch die Belastung der Mitarbeiter wieder ansteigen. Es muss dann mehr Personal eingeteilt werden, da der Aufwand der Betreuung und Behandlung durch die Schutzmaßnahmen höher ist, als bei „normalen“ Patienten.
Es wird sicherlich wieder über eine Urlaubssperre diskutiert werden müssen, Mitarbeiter eventuell aus „dem Frei“ geholt. Und auch die psychische Belastung wird wieder ansteigen, da bei vielen Mitarbeitern natürlich auch gewisse Ängste vorhanden sind, ganz zu schweigen, von den „vernachlässigten“ Familienmitgliedern.

Was würde es für Ihre Arbeitsbelastung bedeuten, wenn sich jemand vom Personal anstecken würde?
Generell: Je weniger Personal umso mehr Arbeit. Das ist in jedem Betrieb so. Bei uns kommt dann noch die Sorge um den erkrankten Kolleg*innen Kollegin dazu. Außerdem muss dann abgeklärt werden, ob sich vielleicht noch weitere Personen aus dem Kollegenkreis angesteckt haben.

Es gibt noch immer Menschen, die die Schutzmaßnahmen für unangemessen halten. Was möchten Sie diesen Menschen sagen?
Denkt daran, wir sind für Euch da! Unterstützt unsere Arbeit durch euer verantwortungsbewusstes Handeln, damit wir durchhalten können!

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