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Drei Monate nach Beginn der Corona-Pandemie zeichnet sich auch in der Oberpfalz eine Entwicklung ab, die vorsichtig optimistisch stimmt: Die Zahl der Neuinfektionen ist seit einigen Wochen auf einem insgesamt niedrigen Niveau. 

Mit Amberg-Sulzbach, Cham und Neumarkt in der Oberpfalz weisen aktuell drei Oberpfälzer Landkreise eine 7-Tage-Inzidenz von Null auf. Das teilte die Regierung der Oberpfalz mit. Auch die Situation im ehemals besonders stark betroffenen Landkreis Tirschenreuth sei stabil. Nach zwölf Tagen ohne Neuinfektion wurde dort am Montag erstmals wieder ein Corona-Fall gemeldet.   

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Grafik: Regierung der Oberpfalz / Datenquelle: LGL

„Lage in der Oberpfalz hat sich beruhigt“
 

„Die Entwicklung der Infektionszahlen ist insgesamt gesehen erfreulich. Man kann durchaus sagen: Die Lage in der Oberpfalz hat sich – Gott sei Dank – größtenteils beruhigt“, so Regierungspräsident Bartelt. Die Oberpfälzer hätten sich „in der ganz überwiegenden Mehrheit“ an die geltenden Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen gehalten und so einen entscheidenden Teil zur Entspannung der Situation beigetragen, so Bartelt weiter.

„Die Pandemie ist keineswegs vorbei“

Trotz der langsamen Rückkehr zu einer neuen Normalität, in der Mund-Nasen-Schutz und Abstandhalten schon zum Alltag gehören, gelte es jedoch weiterhin, wachsam zu bleiben. „Der Blick auf die Zahlen zum Infektionsgeschehen in der Oberpfalz und Bayern darf nicht dazu führen, dass wir leichtsinnig und unvorsichtig werden. Die Pandemie ist keineswegs vorbei“, so der Regierungspräsident.

Nach einer aktuellen Meldung der Weltgesundheitsorganisation WHO verzeichnete die Kurve mit weltweit 136.000 neuen Fällen allein am vergangenen Sonntag (7. Juni) einen neuen Spitzenwert. Der Schwerpunkt habe sich auf Osteuropa, Zentralasien und Lateinamerika verlagert. „Ganz egal, wo – die Corona-Pandemie bleibt auf unbestimmte Zeit unser Begleiter – eine weltweite Herausforderung, der wir nur gemeinsam begegnen und die wir nur gemeinsam meistern können.“ Auch die sich täglich ändernden Zahlen für die Oberpfalz seien immer nur Momentaufnahmen, so Bartelt.

Oberpfalz bayernweit am zweitstärksten betroffen  

Insgesamt verzeichnete die Oberpfalz seit Beginn der Pandemie 5.340 Infektionen mit Sars-CoV-19, im bayerischen Vergleich die zweithöchste Anzahl nach Oberbayern mit 21.383 Infektionen. Auch bei der Anzahl der Todesfälle verzeichnet die Oberpfalz im bayernweiten Vergleich nach Oberbayern (968) mit insgesamt 365 Todesfällen die zweithöchste Anzahl an Fällen. Besonders betroffen davon ist die nördliche Oberpfalz mit 228 Fällen (Tirschenreuth: 137, Weiden: 20, Neustadt a.d.W.: 71). Ende Mai verstarb erstmals auch ein ehemaliger Asylbewerber, der trotz Recht auf Wohnsitznahme in einer Unterkunft im Landkreis Schwandorf untergebracht war. Der 66-jährige Ukrainer mit Aufenthaltserlaubnis befand sich aufgrund multimorbider Vorerkrankungen in stationärer Behandlung, wo er an/mit Covid-19 verstarb.

Asylunterkunft Regenstauf noch unter Quarantäne

Wie die Regierung der Oberpfalz weiterhin mitteilt, sind derzeit 34 Personen in Flüchtlingsunterkünften in der Oberpfalz mit dem Coronavirus infiziert. 195 Personen sind bereits wieder genesen. Das in den Unterkünften tätige Personal ist aktuell nicht betroffen. Insgesamt sind in zwölf staatlichen Flüchtlingsunterkünften Covid-19-Fälle aufgetreten. Unter Quarantäne steht derzeit noch als einzige Einrichtung die Gemeinschaftsunterkunft Regenstauf.

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