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Mit 150 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu Covid-19 – „Netzwerk Universitätsmedizin“ (NUM), um die Forschung der deutschen Universitätsklinika zur aktuellen Pandemie zu bündeln und zu stärken. Das UKR ist mit fünf Pionierprojekten vertreten.

Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 stellt Deutschland vor die größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Es bedarf einer bundesweiten Abstimmung, nicht nur um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sondern auch um die bestmögliche medizinische Versorgung für Patienten zu gewährleisten. Ein schneller Erkenntnisgewinn ist deshalb wichtig und braucht eine leistungsfähige Unterstützungsstruktur.

Hier setzt das Netzwerk Universitätsmedizin unter der Koordination der Charité – Universitätsmedizin Berlin an. Erstmals sollen in einem Krisenfall bundesweit alle Maßnahmenpläne, Diagnostik- und Behandlungsstrategien der deutschen Universitätsklinika und weiterer Akteure des Gesundheitswesens systematisch zusammengeführt werden. Ziel ist es, die aktuelle Coronavirus-Pandemie durch optimale Abstimmung und Zusammenarbeit schneller und effektiver zu bekämpfen und so für zukünftige Krisenfälle noch besser vorbereitet zu sein („Pandemic Preparedness“). Dazu stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung insgesamt 150 Millionen Euro für ein Jahr bereit. Dies gab Bundesministerin Anja Karliczek am heutigen Donnerstag, dem 1. Oktober 2020, im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin bekannt.

Netzwerk stärkt Behandlung von Covid-19-Patienten im ostbayerischen Raum

Auch das Universitätsklinikum Regensburg ist Teil des bundesweit einzigartigen Pilotnetzwerks. „Das Netzwerk ist ein sehr wichtiger Schritt im Kampf gegen die Pandemie. Covid-19 hat das deutsche Gesundheitssystem vor eine gewaltige Aufgabe gestellt. Durch die Kooperation und den Austausch im Netzwerk profitieren wir nun in der Behandlung unserer Patienten in Ostbayern von den Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus ganz Deutschland“, so PD Dr. Frank Hanses, Oberarzt der Interdisziplinären Notaufnahme am UKR und Leiter der UKR-Task-Force „Forschungsnetzwerk Corona“.

Professor Dr. Dirk Hellwig, Dekan der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg, ergänzt: „Die Regensburger Universitätsmedizin besitzt deutschlandweit für Forschung und Lehre sowie in der klinischen Versorgung einen hervorragenden Ruf. An der Etablierung und Förderung des Netzwerks Universitätsmedizin zu Covid-19 beteiligen wir uns gerne, um sehr wichtige wissenschaftliche Pionierarbeit in der Bekämpfung der derzeitigen Pandemie zu leisten.“

Regensburg mit fünf Projekten vertreten

Die Universitätsklinika in Deutschland eignen sich aufgrund der engen Verzahnung von medizinischer Forschung und Patientenversorgung hervorragend für den Austausch und die Kooperation der aktuellen Erkenntnisse zu Covid-19. So können die Ergebnisse aus der Wissenschaft schnellstmöglich auch in den Klinikbetrieb eingebunden werden. Entsprechend existiert im NUM ein breites Themenfeld: klinikübergreifende Notaufnahmeregister, Forschung zur Covid-19 Immunität, ein deutschlandweites Obduktionsnetzwerk, bundesweit einheitliche, datenschutzkonforme Infrastrukturen für die Speicherung von Covid-19 Forschungsdatensätzen sowie eine Nationale Strategie für die Palliativversorgung in Pandemiezeiten.

In Regensburg sind insgesamt fünf Projekte angesiedelt. Ziel des Projekts „AKTIN-EZV“ ist es beispielsweise, ein bestehendes Notaufnahmeregister zu einer flächendeckenden Infrastruktur für eine Echtzeit-Versorgungsforschung in Notaufnahmen auszubauen. Ein weiteres Projekt („Defeat Pandemics“) umfasst den Aufbau eines deutschlandweiten Obduktionsnetzwerks, um Daten, Materialien und Erkenntnisse systematisch und strukturiert zu erfassen und Netzwerkpartnern zur Auswertung zu Verfügung zu stellen. Während das radiologische Projekt „Racoon“ das Netzwerk um eine bildgebende Komponente erweitert, soll die Forschungsdatenplattform „FoDaPl“ dazu dienen, eine deutschlandweite gesicherte digitale Dateninfrastruktur aufzubauen, auf die nicht nur bei der aktuellen sowie bei künftigen Pandemien zurückgegriffen werden kann, sondern dauerhaft für die Zusammenführung medizinischer Informationen. Eine erste sogenannte praktische Umsetzung der „FoDaPl“ stellt das Projekt „NAPKON“ (Nationales Pandemie Kohorten Netz) dar. Es ermöglicht, Daten und Bioproben von Patienten mit nachgewiesener SARS-CoV-2-Infektion einheitlich zu erfassen, nachzuverfolgen und auszuwerten.

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