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Überraschend viele Kinder können nicht mehr schwimmen. Dies bestätigte auch eine Umfrage der Landkreisverwaltung an allen Realschulen, Gymnasien und Sonderpädagogischen Förderzentren im Landkreis Regensburg sowie am Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land, die vom Jugendkreistag angeregt wurde. Das Ergebnis der Umfrage war, dass an allen Schulen, mit Ausnahme der Gymnasien, ein Bedarf an einem zusätzlichen Schwimmlernangebot besteht.

Insgesamt beläuft sich die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an den Landkreisschulen, für die ein entsprechender Bedarf besteht, auf 206. Das sind vier Prozent aller Schülerinnen und Schüler.

In Kooperation mit verschiedenen Hallenbädern und der Wasserwacht hat die Landkreisverwaltung freie Kapazitäten ermittelt sowie Konzepte für zusätzliche Schwimmlernangebote entwickelt. Insgesamt konnten so bis zum Schuljahresende 2017/18 zusätzliche 117 Schwimmkursplätze angeboten werden. Für das Schuljahr 2018/19 ist geplant, weitere Schwimmkursangebote zu schaffen, damit auch den restlichen Schülerinnen und Schülern ein Schwimmlernangebot gemacht werden kann. 

Für das zusätzliche Schwimmlernangebot wurden insgesamt 12.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Darin sind alle Kosten für die Benutzung der Bäder, die Schwimmlehrer, die Busfahrt sowie die Betreuer enthalten.

„Schwimmen – intensiv“

Eine Besonderheit im Amtsbereich der Staatlichen Schulämter im Landkreis und in der Stadt Regensburg stellt das Projekt „Schwimmen-intensiv“ dar, das bereits seit 10 Jahren flächendeckend in Stadt und Landkreis Regensburg durchgeführt wird.  Ziel dieses Projekts ist es, dass die Schüler der dritten Klasse Schwimmen lernen.

Dazu besuchen alle dritten Klassen in Stadt und Landkreis täglich eine Woche lang ein Hallenbad in der Stadt Regensburg beziehungsweise in der Stadt Neutraubling. Sie erhalten dort jeweils 45 Minuten Schwimmunterricht von einer Lehrkraft, die das Staatliche Schulamt abstellt und einer Fachkraft, die die Regensburger Badebetriebe beziehungsweise die Stadt Neutraubling abstellen. Zusätzlich werden die Schülerinnen und Schüler von einer Lehrkraft ihrer Schule begleitet. Nach der einen Woche Schwimmkurs beherrschten über 90 Prozent der teilnehmenden Grundschülerinnen und Grundschüler das Schwimmen.

„Schwimmen Intensiv – Phase II“

Das bewährte Modell soll künftig unter anderem auf die 5. Klassen der Mittelschulen ausgeweitet werden, um noch vorhandene  Lücken weiter zu schließen. Dazu soll voraussichtlich ab September 2018, vorerst befristet für drei Jahre, ein erfahrener Schwimmlehrer für wöchentlich. 18,5 Unterrichtsstunden aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert werden

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