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Der Verband der Regensburger Gästeführer, kulttouren e.V., startet im Mai intensiv in die neue Saison. Neben Themenführungen wie beispielsweise einem interreligiösen Stadtrundgang kommen auch kriminalrechtliche Geschichten und die Entwicklung der Stadtgeschichte nicht zu kurz.

Die Führung „Abenteuer Geschichte“ präsentiert sich als Doping für Herz und Hirn. Wer Lust auf ein Abenteuer zwischen Porta Praetoria und Steinerner Brücke hat, der ist hier genau richtig. Auf dieser Geschichtstour tauchen Groß und Klein, Einzelgäste und Familien in wunderliche Welten der Mittelaltermillionäre ein, als wären sie selbst das einstige höfische Tingeltangel beim Regensburger Reichstag. Die Gästeführer öffnen einem die Augen für Elefanten aus Stein und faszinieren mit einer außergewöhnlichen Geschichtsstunde rund um den wilden Donaustrudel, versteckte Bachläufe und goldene Türme! Am Ende dieser Tour haben Sie Geschichte nicht nur angefasst und selbst dabei mitgemacht: Ein selbstgemachtes Tattoo und neue Geschmackserlebnisse öffnen allen Beteiligten Herz und Hirn für eine 2000 Jahre junge Stadt und machen Geschichte so zum wahren Abenteuer-Doping. Besonders geeignet ist diese Führung vor allem für Familienfeiern oder Kindergeburtstage. Start der Abenteuerführung war am Sonntag, den 28. April 2019. Weitere Touren sind jeden Sonntag von Mai bis September jeweils um 15 Uhr verfügbar.

Grüß Gott, Schalom, Salam

So begrüßen sich die Angehörigen von drei großen Weltreligionen, die in Regensburg friedlich zusammenleben. In der Altstadt haben sie alle ihre Spuren hinterlassen. Auf einem Spaziergang lassen sich deshalb Eigenheiten und Unterschiede, aber auch ganz viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen entdecken, beispielsweise wie der kleine David den Riesen Goliath besiegt, wie es Thora, Bibel und Koran gleichermaßen erzählen. Und so kann man in Regensburg eine Menge über das Neben- und Miteinander der Religionen erfahren und sehen, wie religiöse Vielfalt eine Stadt bereichern kann. Die interreligiöse Führung beginnt am Donnerstag, den 9. Mai 2019 um 18:30 Uhr, am Besucherzentrum Welterbe (Salzstadel).

Der Fall des Henkers – Ein Regensburg-Krimi aus dunkler Vergangenheit

„Ein Doppelmörder! Ein Monster!“ Ganz Regensburg ist in Aufruhr wegen des Henkers von Schongau, der, zu Besuch in Regensburg, angeblich die eigene Schwester und ihren Mann umgebracht hat. Aber stimmt das wirklich? Die verwinkelten Gassen der Altstadt, das ehrwürdige Alte Rathaus, ein geheimnisvoller Keller, der als Bettlerversteck dient, düstere Gefängniszellen, die schaurige Fragstatt: Das sind einige der Stationen, an denen die szenische Stadtführung von kulttouren eine atemberaubende Geschichte zum Leben erweckt. Sie könnte sich damals genau so abgespielt haben, die äußeren Umstände von Ort und Zeit passen bis ins Detail. Dies gilt auch schon für die Vorlage der Führung, den Roman von Oliver Pötzsch mit dem Titel „Die Henkerstochter und der König der Bettler“. Nach dieser Vorlage heißt die szenische Stadtführung „Der Fall des Henkers“.

Kulttouren, der Verband der Regensburger Gästeführer, hat zusammen mit der Theatergruppe St. Anton den Roman in eine etwa zweistündige Stadtführung umgearbeitet und erzählt den Ablauf an mehreren authentischen Standorten. Zu guter Letzt kommt eine gigantische Verschwörungsgeschichte ans Licht, die für Spannung bis zur letzten Minute sorgt und gleichzeitig viel über Regensburg zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem Beginn des Immerwährenden Reichstags erzählt. Die Zuschauer sind hautnah am Geschehen beteiligt und können einen aktiven Beitrag zur Aufklärung des Falls leisten. Ein Krimi der besonderen Art, den Sie sich nicht entgehen lassen dürfen! Die Führung startet am 11. Mai 2019 sowie am 25 Mai 2019 jeweils um 16:00 Uhr an der Tourist Info am Alten Rathaus.

Vom Schlachthof zum Marina Quartier

Der Bau des städtischen Schlachthofs am östlichen Stadtrand von Regensburg im Jahr 1888 markierte den Beginn der Industrialisierung in der sogenannten Gründerzeit. Wenig später folgten die Anlage des Luitpoldhafens und der Zuckerfabrik. Heute haben sich diese Nutzungen weitgehend überlebt, weswegen die Gebäude und die zugehörigen Grundstücke jahrelang leer standen. In letzter Zeit hat die Stadt Regensburg zusammen mit Investoren neue Strukturen, die für das 21. Jahrhundert angemessen sind, entwickelt. Bestehende, teilweise denkmalgeschützte Gebäude werden umgenutzt und durch neue ergänzt – ein zentrumsnahes Wohn- und Dienstleistungsquartier entsteht. Das alte Schlachthofviertel wird zum modernen Marina Quartier – ein Musterbeispiel für den Strukturwandel, wie er sich in vielen Städten vollzieht. Einen gewichtigen Anteil daran hat die Regensburg Tourismus GmbH, die inmitten des Marina Quartiers das Marinaforum - ein Veranstaltungszentrum für Tagungen, Kongresse, Seminare, Konzerte und Feste - betreibt und so dem neuen Viertel ein Herz gibt, das schlägt.

Die kulttouren-Führung „Vom Schlachthof zum Marina Quartier – Ein ehemaliges Gewerbegebiet im Umbruch“ zur aktuellen Stadtentwicklung östlich der Altstadt beginnt am Freitag, den 17. Mai 2019 um 18:30 Uhr bei der Gaststätte „Alter Schlachthof“.

Kriminalrecht in alter Zeit – Die kulttouren-Führung nicht nur für Juristen

Dass es in Regensburg eine Folterkammer – korrekt ausgedrückt: eine Fragstatt – gibt, ist allgemein bekannt. Dass sie etwas mit dem Rechtswesen, und zwar mit einem für heutige Begriffe überaus grausamen und unmenschlichen zu tun hat, ist ebenfalls bekannt. Doch wie muss man sich das Justizwesen in Regensburg in früheren Zeiten, vom Mittelalter bis Anfang des 19. Jahrhunderts, wirklich vorstellen? Welche Strafen gab es für welche Verbrechen? Stimmt das Klischee von der blutrünstigen Gerichtsbarkeit überhaupt?

Im Mittelalter war zum Beispiel Ertränken eine gebräuchliche Strafe. In Regensburg wurde diese Strafe hauptsächlich an Frauen und Männern vollzogen, die des Ehebruchs überführt waren. Auch Bigamisten, also Männern, die mehrere Ehen eingingen, widerfuhr dieses Strafmaß. Dazu „sackte“ man sie ein und überlieferte sie von der Steinernen Brücke aus dem Donaustrom. Zu Beginn der Neuzeit wurde auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahre 1532 - Kaiser Karl V. war persönlich zugegen - eine neue „Peinliche Halsgerichtsordnung“, die „Constitutio Criminalis Carolina“ eingeführt. Das neue Strafgesetzbuch bestand aus 219 Artikeln, bedeutete einen wesentlichen Fortschritt in der Rechtsprechung und blieb bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland bestimmend. In Regensburg wurde mit der Justitia sogar ein eigener Brunnen der Jurisprudenz gewidmet. Schuld und Sühne, Folter und Strafe, Hinrichtung oder Freispruch: All das zeichnet die Führung mit kulttouren in lebendigen Bildern aus der Vergangenheit nach.

Die kulttouren-Führung „Im Namen des Gesetzes!“ beginnt am Donnerstag, den 23. Mai 2019 um 18:30 Uhr am Besucherzentrum Welterbe (Salzstadel).

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