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Ein Bild der unbeschreiblichen Hoffnungslosigkeit. Ein Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit, gegen die eigene Seele, gegen die Welt. In Albert Camus Drama „Caligula“ blickt der Zuschauer in den persönlichen Abgrund eines Tyrannen. Am Freitag, 27.03., feierte das Stück im Theater Regensburg Premiere.

Die Welt gerät für Caligula, gespielt von Jacob Keller, aus den Fugen, als seine Schwester und Geliebte Drusilla stirbt. Was hat das menschliche Dasein für einen Sinn? Caligula will testen, wie weit er gehen kann. Und er will das unmögliche. Zu spüren bekommt dies auf der Bühne sein Hofstaat. Caligula demütigt, verletzt, tötet. Wenn Helicon (Thomas Birnstiel), Caligulas Weggefährt und rechte Hand, sich in einem Brunnen auf der Bühne erleichtert, während andere daraus trinken müssen, möchte man als Zuschauer kaum hinsehen. Ebenso den Blick senken und schlucken muss man, als Caligula Mucius Frau (Andine Pfrepper) vergewaltigt und diese anschließend mit zerrissenem Kleid und blutüberströmt wieder auf die Bühne zerrt. Caligula steigert sich hinein in eine Raserei, aus der ihn niemand holen kann. Er sät Hass und erntet diesen auch.
Trotzdem gibt es auch die stillen Momente, in denen aus dem gefühllosen Tyrann der zerbrochene Mensch hervortritt.

Das Unmögliche und die fortschreitende Zerstörung spiegeln sich den Kostümen und der Bühne wieder. Zunehmend bricht die Bühne auseinander, während Caligula und seine Männer teils in grotesken Kostümen zu sehen sind. Am Ende erinnert Caligula an den „Joker“ aus Batman, die Bühne gleicht nur noch einem Trümmerhaufen. Dazu läuft während des gesamten Stücks die bedrohliche musikalische Untermalung von Jan-S. Beyer.



(v.l.: Franziska Sörensen, Thomas Birnstiel, Robert Herrmanns, Julian Kühndel, Jacob Keller, Michael Haake, Michael Heuberger, Gerhard Hermann, Sebastian Ganzert, Frederik Jan Hofmann (c) Jochen Quast)

Caligula ist ein wortgewaltiges Stück voller Emotionen. Wut, Trauer, Hoffnungslosigkeit – es zeigt, wie ein Mensch an seiner Welt zerbricht und alle mit sich in den Abgrund zieht. Ein Stück, das den Zuschauer fordert und noch lange zum Nachdenken anregt: unbedingt sehenswert!

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