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Die Mundarten Bayerns sollen künftig noch mehr Raum im Schulleben finden – Kultusminister Bernd Sibler lädt Lehrkräfte, Wissenschaftler und Partner der Dialektförderung zur Fachtagung „Dialekt und Schule“ in Landshut.

„Dialekt zu sprechen ist für mich ein Persönlichkeitsmerkmal und ein Lebensgefühl. Im Dialekt lebt der Mensch und zeigt, wo seine Heimat ist“, begrüßte Kultusminister Bernd Sibler heute die Gäste der großen Dialekt-Fachtagung des Kultusministeriums in Landshut. Ein abwechslungsreiches Programm gab rund 250 Erstmultiplikatoren, Lehrkräften aller bayerischen Schularten und den Vertretern verschiedener Verbände zur Dialekt-Kultur Anregungen und Tipps, die bayerischen Mundarten tiefer in Unterricht und Schulleben zu verankern. Vorträge, praxisbezogene Infoforen (z.B. zu „Dialekteckerln“ oder Mundartliteratur), ein Podiumsgespräch und ein Markt der Möglichkeiten lieferten den Teilnehmern neue Ideen und Anregungen. Ziel der Tagung ist es, den Dialog zwischen Wissenschaft, Schule und Partnern der Dialektförderung zu intensivieren. Ob Bayerisch, Fränkisch, Schwäbisch oder Alemannisch: Für den bekennenden Niederbayern und Dialektsprecher Sibler weist Sprache auf die kulturellen Wurzeln: „Unsere Mundarten gehören zu uns, zu Bayern, zu unserer Heimat. Denn der Dialekt ist da, wo das Herz daheim ist.“

Dialekte verbinden Tradition und Gegenwart

Die Zeiten, in denen die Schulen ausschließlich die Nutzung von Schriftsprache propagierten, gehören für den Minister der Vergangenheit an. So sei es zwar „unverzichtbar, dass unsere jungen Menschen die Standardsprache beherrschen. Aber unsere Schulen müssen ihnen natürlich auch den besonderen Wert ihres jeweiligen Dialekts vermitteln und sie darin bestärken, ihn auch zu sprechen.“ Sibler verweist in diesem Zusammenhang sowohl auf die kulturelle Verantwortung als auch auf den gegenwärtigen Nutzen zur Völkerverständigung: „In ihren Anfängen reichen die Mundarten bis weit in die Geschichte des Mittelalters zurück. Heute sind sie Ausdruck lebendiger Kultur, sie machen neugierig und wirken gleichzeitig verbindend.“

Im Freistaat hat die Dialektpflege gewissermaßen Verfassungsrang, gerade weil in Artikel 131 die Forderung festgehalten ist, „Die Schülerinnen und Schüler sind in der Liebe zur bayerischen Heimat (…) zu erziehen.“ Der Minister greift dies auf und möchte, „dass auch unsere Mundarten ihren festen Platz an unseren Schulen haben.“ Dazu gehört für ihn „auch die Berücksichtigung von bayerischen Autoren und Mundartliteratur im Unterricht. Dialekte müssen gesprochen werden. Sie leben von der Aussprache und der mündlichen Tradition.“ Zum Erhalt dieser sollen auch die Gäste der Tagung in Landshut beitragen. Denn die Pflege der Mundart ist für den Minister „eine Daueraufgabe, und zwar von Generation zu Generation.“

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