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Musiker Heinz Grobmeier (links) begleitete Schauspieler Martin Hofer beim Vortragen der Texte auf allerlei ungewöhnlichen Instrumenten.

Musiker Heinz Grobmeier und Schauspieler Martin Hofer waren die Ersten, die im Rahmen des Landkreis-Projekts „Kultur lebt!" vor der Kamera standen. Ihre musikalische Lesung „Realität und Wahnsinn" zu Texten von Robert Walser wurde am Donnerstag in der Alten Mühle Eichhofen aufgezeichnet. An diesem Wochenende, 29. und 30. Mai, ist sie als Videoprojektion in der Ausstellung zu sehen.
 
Martin Hofer und Heinz Grobmeier haben in der Vergangenheit bereits mehrmals musikalisch-literarische Konzepte realisiert. Die Texte des Schweizer Schriftstellers Robert Walser (1878 - 1956) inspirieren beide Akteure. „Die Texte sind durchaus musikalisch. Was bei Walser unübertroffen mitschwingt ist sein Talent, banale Dinge aufzugreifen, um dann diesen Nebensächlichkeiten wirkliche Größe einzuhauchen", erklären sie. „Robert Walser ist ein ganz Großer und doch immer noch für die meisten ein Unbekannter."

Bei dem spannenden und skurrilen Zusammentreffen am Donnerstag wurden Walsers Texte mit Martin Hofers ausdrucksstarker Vortragsweise „Realität". Während es vordergründig um eine Wurst und das Leben eines guten Bürgers ging, schlich sich der „Wahnsinn" dabei nach und nach ein. Der Musiker Heinz Grobmeier interpretierte kongenial das Geschehen mit meist ungewöhnlichen Instrumenten. Sein Schlappophon etwa ist aus Plastikrohren gebaut und wird mit Badeschlappen gespielt. Einem anderen selbstgebauten Instrument, einem Blech namens WUWU, entlockte Grobmeier einen düster-atmosphärischen Klang, der fast synthetisch klang, und nutzte es außerdem als Percussion-Instrument.
 
Martin Hofer war der Literatur schon immer sehr zugetan und hat neben seiner Tätigkeit als Schauspieler auch Lesungen abgehalten. Seine Theaterengagements führten ihn von Basel über Göttingen, Ingolstadt und Erlangen nach Regensburg. In Ingolstadt erhielt er den „Bayerischen Theaterpreis" und in Erlangen den „Schauspielpreis der Stadt Erlangen". Von 2009 bis 2019 leitete er das Turmtheater in Regensburg, wo er aktuell auch spielt. Zu seinen Lieblingsautoren gehören Robert Walser, Guy de Maupassant, Raymond Carver, Thomas Bernhard und Peter Bichsel.
 
Heinz Grobmeier spielt neben Klarinette und Saxophon viele ethnische Instrumente und Eigenbauten, unter anderem Schlappophon, WUWU, Glasrüssel oder Fiatola. Mit diesen Instrumenten erweitert er innovativ seine musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten und kombiniert sein Instrumentarium in faszinierender Art und Weise. In seiner Musik verweben sich Einflüsse von Gregorianik, Mittelalter, Renaissance, Klassik, Ethnischer Musik, Klezmer, Jazz und Avantgarde. Seine Konzertreisen mit unterschiedlichsten Ensembles führten ihn von Schottland bis Burkina Faso und von Chile bis China. 2004 erhielt er den „E.ON Kulturförderpreis" und 2016 den „Kulturpreis des Landkreises Regensburg".
 
Am Sonntag, 30. Mai, ist Künstlerin Johanna Obermüller für ein Gespräch vor Ort in Eichhofen. Sie ist 1938 in Temesvar, Rumänien, geboren und studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München. Die Künstlerin erhielt unter anderem den Kulturförderpreis und den Kulturpreis der Stadt Regensburg sowie den Förderpreis zum Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen.
 
Das übrige Rahmenprogramm und weitere Infos zu „Kultur lebt!" gibt es unter www.kultur-lebt.net. Für den Besuch der Ausstellung ist derzeit eine Terminvereinbarung vorab oder vor Ort nötig (Wartezeiten möglich). Eine Online-Anmeldung ist ebenfalls auf der genannten Homepage möglich.
Bildquelle: Kamerafoto / sonstige | Sandra Adler

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