section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

1993 bekam die E-Klasse ihren Namen – als Nachfolger des W123. Legendär erinnern wir uns an das Model T, den Kombi – die Inkarnation von Zuverlässigkeit und einem straighten, nüchternen Design.  Nun präsentiert Mercedes-Benz die neue E-Klasse. Das ist eben wie Raumschiffe Enterprise der 70er im Vergleich zu den heutigen Filmen – der gute Kern bleibt, aber was wir sehen ist schon ein Lichtjahr weiter.
Und da fangen wir gleich beim Design an. Es fließt, wirkt dynamisch. Das doch große Auto wirkt filigran und wie aus einem Guss. Kein Versuch es massiv und protzig wirken zu lassen – sportliche Eleganz vom Grill vorne bis zum sportlich breiten Heck. Und auch ohne optionale AMG Ausstattung bleibt sportlich ein Designmerkmal: Die Frontstoßstange ist ein schöner Spoiler, die Scheiben sind gedungen, was ein flache Optik erzeugt und das Heck wirkt satt. Je nach Ausstattungslinie sitzen Sie innen modern und elegant oder,  z.B. in weiß, direkt im Raumschiff Enterprise der jüngsten Filme. Ein absoluter Aha-Effekt, ausgelöst vor allem durch verschiedenste  Nähte und Absetzungen in den Stoffen, während das Cockpit eine harmonische Einheit bildet. Das Display für Instrumente und Navi ist stattliche 31,2 Zentimeter groß und auf Wunsch gibt es derer zwei! Somit wird das Armaturenbrett zum Multifunktionskommandostand. Auch fernsehen kann man da optional.
Nach erfolgreichem einlernen verlassen wir den Hof des Sterncenters in Regensburg und genießen den Fahrkomfort. Und genau an diesem Punkt wird die „E-xtra-klasse“ klar: Schon das Standardfahrwerk ist ein Maßanzug. Straff, geräuschlos, wohltuend. Dazu kommt die direkte Lenkung. Beim Hecktriebler unterliegt sie im Vergleich zu vorne angetriebenen Fahrzeugen keinerlei  Einflüssen, wenn mal Power auf die Räder gegeben wird.
Und Power bieten die Motoren der E-Klasse genügend. Unser Testfahrzeug 220d ist mit einem 1950ccm Diesel mit 194 PS ausgestattet – eine komplett neue Motorengeneration und satten 400NM Drehmoment. Dazu serviert eine 9 Gang-Automatik ruckfreies Schalten. Es ist der verbrauchsärmste Motor unserer letzten Testjahre! Bei 100km/h lesen wir 3,7 Liter und bei 130 km/h 5,1 Liter für 100km ab. Und das in diesem knapp 1,8 Tonnen Riesen. Die Drehzahlnadel werkelt dabei meist bei etwas über 1000 U/min – ein scheinbar äußerst effizientes Zusammenspiel. Aber auch 235 km/h Vmax sind drin!
Die Menüführung ist selbsterklärend und über den Steuerstick in der Mittelkonsole oder über sinnvolle Kurzwahltasten einfach zu bedienen. Die riesigen Bildschirme sind natürlich toll. Achtung liebe Probefahrer – der Gangwahlhebel ist kleiner als der Blinkerhebel und sitzt rechts am Lenkstock! Dort wird einfach angetippt, nach unten für Drive und nach oben für Rückwärts, ein kleiner Knopf an der Seite legt „P“ ein. Wer manuell wählen will, benutzt dann die Lenkwippen.
Future is…. ja da gibt es so einiges was Mercedes entwickelt hat. In aller Munde wohl der hier nicht verbaute optionale Lenkpilot, der schon kurz vor dem autonomen Fahren rangiert. Optional auch die Multibeam-Scheinwerfer, die mit 87 LEDs das beleuchten, was beleuchtet sein soll und beim Fernlicht z.B. den gegnerischen Verkehr aussparen. Dann wäre da auch PreSafe, ein System, das vor einem quasi unausweichlichen Aufprall ein Schallgeräusch aussendet bei dem unser Gehör abriegelt und uns somit vor folgend lauten Geräuschen schützt. Dabei wird auch im Sitz durch aufblasbare Miniluftkissen einseitig ein Impuls auf unseren Körper gegeben, um ihn von der Schadensseite weiter wegzubringen und auch gleichzeitig etwas Energie zu nehmen. Schön fanden wir  auch die komplette (zusätzliche) digitale Bedienungsanleitung des Autos – via Suchwörtern oder Auswahl am Bildschirm zu steuern. Me-Connect nennt Mercedes die Verknüpfung des Fahrzeuges mit dem Mutterhaus. So können und werden Servicedaten, Serviceintervalle, kritische Abnutzungen wichtiger Teile o.ä. an das Servicezentrum übermittelt und ein Termin mit dem Kunden abgestimmt. Dabei gibt es auch eine GPS-Überwachung, die den Besitzer sein Auto finden lässt und auch den Tankinhalt oder den Wischwasserstand aufs Handy schickt. Auf Wunsch kann das Handy übrigens auch das Auto aus- und einparken während man daneben steht. Assistenten helfen zudem Sekundenschlaf zu vermeiden, die Bremsbeläge im Regen trocken zu halten oder diese ganz nah an die Scheiben zu führen, wenn man mal flott vom Gas geht um auch hier noch ein paar Zentimeter Bremsweg herauszuholen. Raumbeduftung, Ambientbeleuchtung, 360-Grad-Kameras… gehen Sie auf große Entdeckungsreise – ab 47.713,05 Euro.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben