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Ich war gerade Korsika entdecken. 3.600 Kilometer inklusive Anfahrt. Magnifique! Wenige Menschen, traumhafte Natur und frei befahrbare Pisten abseits der wunderschönen Haupt- und Küstenstraßen. Ein Traum für jedes SUV – ich wünschte, ich hätte dieses dabei gehabt.
 
Wer die Vorzüge eines Cayenne und dessen Geländegängigkeit mit der Dynamik wesentlich agilerer Sportler kombiniert fahren will, der ist beim Coupé genau richtig. Hoch sitzen, ein luxuriöses Platzangebot gerade für die vorderen Passagiere und trotzdem eine sportlich abfallende 11er-Dachlinie sowie ein wirklich guter Antritt samt akkurater Spurtreue bei hohen Geschwindigkeiten: Das Cayenne Coupé schafft es – mit Bravour.

Zur sommerlichen Ausfahrt wählen wir absichtlich die normal motorisierte Start-Variante und nicht den S oder das Turbo Coupé. Wir verfügen damit über 340 PS und maximal 450 Nm. Der 3.0 Liter Turbo beschleunigt die 2.030 Kilogramm (leer) in sechs Sekunden auf 100km/h (S: 5.0, Turbo: 3.9). Der Antritt aus dem Stand, das sei vermerkt, ist gigantisch. Bei satten 243 km/h ist dann Schluss. Wir erinnern uns: Es ist ein SUV. Die Autobahnstrecke nach Schwandorf ist ein Genuss. Cruisen oder Feuer frei – er kann eben beides perfekt. Sowohl die Ruhe im Fahrzeug als auch die Spurtreue bei Geschwindigkeiten über 200 km/h sprechen für sich. Kein Wanken, kein Einknicken. Die Regelelektronik des Fahrwerks lässt den Fahrer vergessen, was er bewegt – immerhin 4,93 Meter x 2,19 Meter (mit Spiegeln) und das auch 1,67 Meter hoch (zwei Zentimeter flacher als der Cayenne). Bei 130km/h verbraucht das Cayenne Coupé neun Liter.
 

Wer dann doch auf unwegsameres Terrain kommt, gräbt sich auch hier kraftvoll durch. Hier regiert das Porsche Traction Management (PTM), das auf den jeweiligen Fahrzeugtypen zugeschnitten wird. Die Antriebsmomente werden dabei aktiv und schnell zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Dabei werden Raddrehzahlen, Längs- und Querbeschleunigungen sowie der Lenkwinkel miteinbezogen. Im Gelände wird durch das zusätzliche Bremsdifferential jedes Rad optimal mit umsetzbarer Kraft belastet (= maximale Traktion). Geht es dann aber mit mehr Speed auf die Sandpiste oder die verschneite Straße, sorgen die sonstig eingebrachten Daten für maximale Spurtreue und Ruhe, sei es in der Kurve oder beim Herausbeschleunigen. Der Allrad beißt.
 

Zusätzlich bietet Porsche hier im Offroad-Modus (bis 80 km/h) noch verschiedene Auswahlmöglichkeiten für den Untergrund an, die sich auf Schaltdrehzahlen und Schaltgeschwindigkeit sowie die Gaskennlinie auswirken. Hier kann auch das optionale Luftfederfahrwerk in der Höhe reguliert werden. Zu den regulären 21 Zentimetern Bodenfreiheit kommen dann maximal 3,5 Zentimeter hinzu. Ein Serien-Pkw hat zum Vergleich um die 14 Zentimeter, ein Landrover Defender rund 25 Zentimeter. Auch in der Watttiefe, die ebenso 50 Zentimeter beträgt, mit Luftfederung sogar 53 Zentimeter, steht er letzterem in nichts nach. Die Bodenfreiheit ist gerade für ländliche Forst- und Feldwege wichtig. Sind diese ausgefahren oder noch mit Löchern und tiefen Pfützen übersäht, kann man davon nicht genug haben. Müssen Steine oder Stufen überwunden werden, setzen die meisten mit den Stoßfängern auf, bevor sie von den Vorderrädern angehoben werden. Dies nennt man den Rampenwinkel, der bei einem Kleinwagen mit den Rädern an den Ecken von Haus aus gut ist. Das Cayenne Coupé hat hier lediglich SUV-typische 21,3 Grad – aber dafür eben eine gute Aerodynamik.

Der Innenraum ist luxuriös, wie wir es von Porsche kennen. Digitale Anzeigen mit einem riesigen Touchscreen in der Mittelkonsole machen das Navigieren und Erkunden zum Sport. Die Sattelitenbilder zeigen uns die Natur von oben – die Strände, die Seen oder wie bei unserer Testfahrt einen Flugplatz im Wald, der sich weit abseits der Hauptstraßen verbirgt und gefunden werden möchte. Durch die Menus lässt sich einfach navigieren. Am Lenkrad stellen wir die Cockpitdisplays ein, mit den Hotkeys in der Mittelkonsole schalten und walten wir am großen Display durch die Menus, von Offroad über das Fahrwerk hin zu Multimedia.
 

765 Kilogramm Zuladung sind möglich, 1.540 Liter gehen bei umgeklappten Hecksitzen in den Kofferraum (Cayenne dank höherem Heck 1.708 Liter). Bis zu 3.500 Kilogramm können gezogen werden.

Styler in der Stadt, Flitzer auf der Autobahn oder doch der perfekte ruhige Reisebegleiter? Finden Sie es ab 83.711 Euro heraus. Der Standard-Cayenne beginnt bei 76.690 Euro. Weniger kostet eben mehr, so ist das im Rennsport schon immer gewesen. Dafür gibt es den absoluten Branchenprimus in Sachen Fahrdynamik!

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