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Volvo sieht in Plugin-Hybriden die Zukunft. Stromern in der Stadt, und wenn man mal weiter möchte, hat man den Verbrenner an Bord und un­terliegt keinerlei Einschränkungen in Sachen Reichweite oder Ladenetz. Ein „grüneres Fahren“ also. Ein besonders adretter Vertreter ist der XC40, den wir zur Ausfahrt im wunderschönen Früh­sommer bei Svenscar abgeholt haben.

Wer den Extraspeck eines SUVs – gemäß „my car is my castle“ – gerade in Coro­na-Zeiten zu schätzen weiß und trotzdem dabei den Gedanken der zum Teil aus „regenerativer Energie“ gespeisten elek­trifizierten Mobilität gut findet, der hat hier ein besonders schönes Exemplar sei­ner Zunft. Bis zu 56 Kilometer sollen laut Volvo elektrisch im Mix möglich sein. Bei entsprechender gemischter Nutzung, mit etwas Kraftstoff dazu, kommt der Kunde damit auf rund 1,8 Liter Benzin für ge­meinsame 100 Kilometer. Gemischte Nut­zung bedeutet, dass der Durchschnitts­besitzer eben auch mal nachts lädt und somit den Benziner nicht andauernd be­nötigt. Und so ist bei den meisten von uns der Tag ja auch gestrickt: morgens in die Arbeit, abends shoppen und heim. Wer daheim lädt, erledigt die meisten Kilome­ter dann sogar ausschließlich elektrisch, und nur die Ausfahrt zum Wandern lässt überhaupt Benzinkilometer in der Jahres­bilanz entstehen.
silent running volvo xc 40 recharge plugin hybrid im test full1Unsere Ausfahrt gehört zur letzteren Ka­tegorie: ab ins Altmühltal und über Land zurück. Mit den nutzbaren rund 16 kW/h aus dem Akku – das Aufladen kostet etwa 4,80 Euro – fahren wir dabei satte 48 Ki­lometer über Kelheim hinaus bis zur Burg Prunn und schalten auf der Heimfahrt schließlich den Verbrenner ein. Der Ben­ziner gönnt sich dabei im Schnitt 5,5 Liter /100km. Unser Mix hat also, zumindest an Benzin, nicht einmal 2,5 Liter auf die grob 100 Kilometer der Ausfahrt verbraucht. Später besuchen wir noch die Autobahn und verbrauchen befeuert 7,8 Liter bei 130 km/h – das gilt dann für längere Ur­laubsausfahrten.

Wir surren durch die Gegend – im In­nenraum herrscht absolute Ruhe. Ele­gant-sportliches Raumdesign, perfektes Lederinterieur, auf Wunsch eine exor­bitante Soundkulisse dank Orchesterbo­xen-Ausstattung. Dabei ein komfortables, aber straffes Fahrwerk und geringe Wankneigung in der Kurve. Er macht Spaß und fügt sich leise in das grüne Tal entlang des Rhein-Main-Donaukanals.
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XC 40 Recharge Plugin-Hybrid? Die Be­nutzung ist weniger sperrig als der Name: 43 einstöpseln, laden, fahren. Nach zwei bis vier Stunden ist das Auto bei normalen 230 Volt je nach Amperestärke wieder aufge­laden. Im normalen Fahrmodus (Pure und Eco) fährt der XC40 elektrisch dann so lan­ge ihn die Akkus tragen. Es stehen dabei 60 kW (82 PS) zur Verfügung. Diese werden beim Bremsen rekuperiert, und das Display zeigt uns, ob wir elektrisch ladend brem­sen oder schon die Bremsscheiben nutzen müssen – vorausschauendes Fahren zahlt sich doppelt aus! Wir haben rein elektrisch auch alle Lkws bequem überholt, ein E-Mo­tor zieht eben anders durch! Braucht man trotzdem mehr Power – etwa im Sportmo­dus – oder ist der Akku leer oder man will beim Fahren laden (Charge), dann schaltet der Benziner zu. Sie haben die Wahl: Vol­vo-typische zwei Liter Hubraum mit 129 oder 180 PS. Unser stärkerer Benziner schafft 265 Nm Drehmoment im Maximum, während der Elektromotor mit dauerhaften 165 Nm (bis 125 km/h) glanzvoll ergänzt = 430 Nm. Das schiebt in jeder Lage! Die gut 1.870 Kilogramm (mit Fahrer) werden in 7,3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, und bei 180 km/h regelt Volvo alle Autos ab. Wer dann mal doch abseits des Asphalts unterwegs ist, hat dafür eigens ein Fahrpro­gramm und natürlich Vierradantrieb: Die Vorderachse wird vom Verbrenner und die Hinterachse vom Elektromotor angetrieben.
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4,42 Meter Länge und 1,86 Meter Breite ohne Spiegel – wir bewegen uns im Seg­ment der Mittelklasse. Mit einem Lade­volumen von bis zu 1.650 Litern ist auch genug Platz für alle anderen schwedischen Einkäufe. Große Touchdisplays, Fahrassis­tenzen soweit der Fahrer möchte und dazu Sicherheit auf derzeit technisch höchstem Level – ebenfalls typisch Volvo. Wer übrigens die kostenpflichtige Volvo On Call-App mit eigenem Internet, externer Kli­masteuerung, Fahrtenbuchhilfe oder Fahr­zeuginfos aktiviert, fährt das erste Jahr ko­stenlos: Volvo übernimmt den Ladestrom. XC 40 mit elektrischer Zusatzpower fährt man übrigens ab 48.450 Euro. Hej!

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