section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Bis 2015 soll die Abteilung Rechnungswesen der Regensburger Eon-Niederlassung geschlossen  und sukzessive nach Berlin und Rumänien ausgelagert werden. Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von dem Stellenabbau betroffen. Die Stadt Regensburg versucht zu retten, was zu retten ist.

Es herrscht große Betroffenheit und auch Unverständnis bei der Stadt Regensburg über die Pläne von Eon die Abteilung Rechnungswesen am Standort Regensburg zu schließen. Unter den 350 betroffenen Mitarbeitern  sind überwiegend  Frauen in Teilzeitstellen. "Trotz der guten Wirtschaftslage, in der sich die Stadt Regensburg befindet, müssen wir davon ausgehen, dass diese Betroffenen so leicht keine andere Arbeitsstelle finden werden", befürchtet der Regensburger Wirtschaftsreferent Dieter Daminger. Nachvollziehen kann die Stadt Regensburg diesen Schritt nicht: "Nach unseren Erkenntnissen handelt es sich dabei um einen innovativen Unternehmensbereich, der wirtschaftlich arbeitet. Schon aus diesem Grund ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar", so Bürgermeister Gerhard Weber.

Die endgültige Aus für den Standort Regensburg in Bereich des Rechnungswesens ist der Regensburger Niederlassung erst letzte Woche, am Donnerstag, den 24.05.2012, mitgeteilt worden. "Wir haben es nicht gewusst", so Johann Willibald, Betriebsrat von Eon Energie Regensburg. "Es sind rund 350 Mitarbeiter von der Verlagerung des Rechnungswesens nach Klusch, Rumänien, betroffenen. Damit müssen die Kolleginnen und Kollegen die Misswirtschaft in Dessau und einiger anderer unglücklicher Vorstandsentscheidungen ausbaden." Auch die Nachrichtenübermittlung war nicht optimal gewählt von Eon. "Das Grausame ist, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Schließung in einer Videobotschaft erklärt wurde. Das ist eine unmenschliche, respektlose und grausame Art und Weise." Auch die Stadt Regensburg ist mit der Kommunikation nicht zufrieden. "Ich hab es aus der Zeitung erfahren", so Daminger.  

Diese Entscheidung will die Regensburger Niederlassung aber nicht einfach akzeptieren. "Der Betriebsrat versucht, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, für den Standort und die Beschäftigten zu kämpfen. So versuchen der Betriebsrat und Ver.di gemeinsam für die Belegschaft das bestmögliche Ergebnis für die Zeit nach der Schließung 2015 zu erzielen. Bisher wurde im neuen Tarifvertrag für Eon 2.0 Abfindungen und Beschäftigungsqualifizierungsmaßnahmen festgehalten.", erläutert Johann Willibald. Allerdings sollen diese den Regensburger Mitarbeitern erst nach der Schließung ermöglicht werden. Auch die Stadt Regensburg versucht mit Eon in Kontakt zu treten und sich für den Standort auszusprechen.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben