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An der Universität Regensburg werden die erhobenen Studiengebühren nicht bedarfsgerecht verwendet. Anstatt in Bildung fließen sie in Baumaßnahmen. Das moniert der SprecherInnenrat und lehnt daher die Studiengebühren grundsätzlich ab.

Warum gibt es Studiengebühren? Diese Frage stellen sich nicht nur Studierende immer häufiger. Ursprünglich waren sie dafür gedacht, die Lehre zu verbessern beispielsweise durch den Einsatz von mehr Lehrpersonal, umfangreicheres Kursangebot oder längere Öffnungszeiten von Bibliotheken.  Aus diesen Gründen wurden die Studiengebühren im Freistaat erhoben. Passiert ist auf diesem Gebiet nicht viel. Das zumindest moniert der SprecherInnenrat der Uni Regensburg.

Gießkanne über dem Campus

Bei den Studiengebühren werde vielmehr häufig nach dem Gießkannenprinzip verfahren: Es wird pauschal die Höchstsumme verlangt, ohne vorher zu berechnen, ob das Geld überhaupt gesetzmäßig verwendet werden kann. "Die Universität verlangt jedes Jahr pauschal tausend Euro von jedem und jeder Studierenden ? und das, obwohl der Großteil der Studierenden ohnehin schon unterhalb der Armutsgrenze lebt", erklärt Stefan Christoph, studentischer Sprecher und Mitglied der Studienbeitragskommission der Universität Regensburg. Besser sei es, bereits im Vorfeld zu ermitteln, für welche Maßnahmen die von den Studierenden erhobenen Gelder überhaupt ausgegeben werden können. "Anstatt sorgfältige Mittelplanung zu betreiben, wird bislang leider pauschal der Höchstbetrag angefordert."

Mehr Stühle statt mehr Lehrer

Jüngstes Beispiel für eine verfehlte Ausgabenpolitik an der Universität Regensburg ist die aus Studiengebühren finanzierte Renovierung der drei Hörsäle H 10, 22 und 23. "Renovierungen stellen generell keine Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen dar, sondern sind grundlegende Infrastrukturmaßnahmen, für die der Freistaat aufkommen muss", meint Franziska Hilbrandt, Referentin für Hochschulpolitik und Mitglied der Studienbeitragskommission. "Wegen nicht einmal zehn kaputten Stühlen und Tischen in diesen Hörsälen hat die Universitätsleitung über 170.000 Euro für entsprechende Umbauten genehmigt. Das sind fast 20.000 Euro für einen kaputten Stuhl."

Der SprecherInnenrat der Universität Regensburg hält den Großteil der in diesem Semester an der Universität Regensburg ausgegebenen Studiengebühren ? das sind über drei Millionen Euro ? für zur Grundfinanzierung gehörig. Diese Grundfinanzierung falle eigentlich in den Aufgabenbereich des Freistaates.  Aus diesem Grund und wegen der enormen sozialen und finanziellen Belastungen, denen sich viele Studierende ausgesetzt sehen, lehnt der SprecherInnenrat die Erhebung der Studiengebühren grundsätzlich ab.

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