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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert ein neues Forschungsprojekt  an der Uni Regensburg. Die Industrie freut sich schon, denn mit Innovationan im Bereich der organischen Leuchtioden-Technologie lässt sich eine Menge Geld sparen.

Im Zentrum des Forschungsprojekts steht die Untersuchung von OLED-Emittermaterialien auf der Basis von rein organischen Molekülen , das heißt, dass Metallzentren nicht verwendet werden. Eine erfolgreiche Erforschung dieser Materialien könnte die preiswerte Massenfertigung von OLEDs ermöglichen. Prof. Dr. Hartmut Yersin vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität erhält zu diesem Zweck über das Förderprogramm Photonik Forschung Deutschland bis Juli 2014 Mittel in Höhe von mehr als 400.000 Euro.

Was sind OLEDs?

Organische Leuchtdioden (OLEDs) gehören zu den Technologien der Zukunft. Für die Produktion flacher Fernsehbildschirme, transparenter Displays oder großflächiger Beleuchtungssysteme ist diese Technologie besonders geeignet. Denn OLEDs sind sehr dünn und auf flexiblen Trägerfolien einsetzbar. Allerdings leiden die organischen Leuchtdioden noch an Kinderkrankheiten. So nimmt in OLED-Beleuchtungssystemen die Effizienz mit wachsender Helligkeit bzw. Stromdichte deutlich ab ("Roll-Off"). Kopfzerbrechen bereitet auch die unterschiedliche Haltbarkeit der verschiedenen Farbpixel, was negative Auswirkungen auf die Bildqualität hat. Das gilt besonders für die Farbe Blau und damit auch für Weiß. Eine hohe Effizienz von OLEDs läßt sich zudem bislang nur durch Verwendung von Edelmetallen wie Iridium oder Platin erreichen. Diese sind nicht nur sehr teuer, sondern auch zu selten, um einen Massenmarkt zu versorgen.

Was bringt die Forschung?

Das neue Regensburger Forschungsprojekt soll hier entscheidende Verbesserungen bringen. Im Rahmen des Projektes kommt ein neues Elektrolumineszenz-Verfahren ? das sogenannte "Singulett-Harvesting" ? zum Einsatz. Dieses von Yersin kürzlich entwickelte Verfahren ermöglicht einen sehr hohen Wirkungsgrad der OLEDs und erlaubt darüber hinaus die Verwendung von wesentlich preiswerteren Materialien als bisher. So werden OLEDs mit rein organischen Emittern herstellbar sein, die hoch effizient sind und ? im Vergleich zu "Edelmetall-OLEDs" ? eine deutlich höhere Langzeitstabilität der Blau-Licht- oder Weiß-Licht-Emitter aufweisen. Das Verfahren des "Singulett-Harvesting" ist bereits auf großes Interesse der Industrie gestoßen.

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