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In der Nacht von Freitag auf Samstag 22.03./23.03, kam es in neun Bars und Discotheken sowie 27 Spielhallen zu einer großangelegten Razzia. Rund 60 Polizeibeamte kontrollierten -teilweise nicht gerade zimperlich - das Regensburger Nachtleben auf Verstöße und Ordnungswidrigkeiten.
 
Große Aufregung herrschte am vergangenen Wochenende u.a. in der Suite 15. Die Musik stoppte, das Licht ging an. Polizeibeamte soweit das Auge reichte. Die Polizeiinspektionen Regensburg Süd und Nord kontrollierte in Zusammenarbeit mit Kräften der Bereitschaftspolizei, dem Hauptzollamt Regensburg (Finanzkontrolle Schwarzarbeit), des Kommunalen Ordnungsservice (KOS), den Bediensteten der Lebensmittelüberwachung (Umwelt- und Rechtsamt) und dem Amt für Jugend und Familie sowie dem Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Regensburg insgesamt neun Lokale und 27 Spielhallen im Stadtgebiet Regensburg.

Die Kontrolle, die in der Nacht von Freitag auf Samstag, 22. auf 23. März, in der Suite 15 durchgeführt wurde, erfolgte teilweise nicht gerade zimperlich, wie uns Zeugen berichteten. Partybesucher, die sich zum Rauchen oder Luftschnappen vor dem Club befanden, wurden während des gesamten Einsatzes nicht mehr ins Innere gelassen. Unfassbar: Sie mussten vor der Tür in T-Shirts und Kleidchen (bei Minustemperaturen!) ausharren. Erst nach einiger Zeit konnte die Party gegen 3 Uhr morgens - mit angeknackster Stimmung - fortgesetzt werden.

Das Fazit der Razzia: Erfreulicherweise war das Ergebnis der Gaststätten- und Jugendkontrollen überaus positiv. So waren beispielsweise keine unter 18- Jährigen in den Bars und Discotheken anzutreffen. Lediglich einige Verstöße gegen Hygienevorschriften wurden festgestellt, ebenso wie unzulässiges Rauchen in den Lokalen. Außerdem konnte der illegale Betrieb von Sportwettautomaten identifiziert werden. Gravierend dagegen: Polizeibeamte verzeichneten auch etliche versperrte oder verstellte Notausgänge. Ein beträchtlicher Sicherheitsmangel.

In den Spielhallen stellte sich die Sachlage anders dar. Einige erhebliche Verstöße wie die Missachtung des Rauchverbotes, fehlende gesetzlich vorgeschriebene Trennwände zwischen den Spielgeräten oder eine zahlenmäßige Überschreitung der Geldspielautomaten mussten von den Beamten notiert werden. Die Verletzung der Vorschriften erfolgte vor allem in den Bereichen der Gewerbeordnung, des Jugendschutzes sowie der Spielverordnung. Diese Fakten veranlassten den Zoll zu Personenkontrollen bzw. zu der Überprüfung der Mitarbeiter. Betreiber müssen darüber hinaus mit weiteren Kontrollen hinsichtlich arbeitsrechtlicher Bestimmungen rechnen.

Ferner konnten während der Razzia auch ein Fahrraddieb sowie ein Betrunkener mit rechtsradikalem Gedankengut vorläufig festgenommen werden.

Die Mehrzahl der Anwesenden stand den Kontrollen grundsätzlich positiv gegenüber. So auch die 28- jährige Stephanie Seidl, die an diesem Abend Partygast in der Suite15 war: "Ich finde die Razzia ok. Immerhin ist es die Aufgabe und Pflicht der Polizei sich um den Jugendschutz in Regensburg zu kümmern. Nicht selten versuchen ziemlich junge Menschen in die Clubs zu kommen und in manchen Fällen schaffen sie es auch".  Sicherlich sind Kontrollen notwendig, die Fragen die bleiben sind aber umso eindeutiger: War das Ausmaß dieser großangelegten Kontrolle angemessen? Und warum wurde gerade die - zuvor von Polizei- Vizepräsident Michael Liegl für ihr Sicherheitskonzept gelobte- Suite15 Ziel der Razzia?

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