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Der Girls‘ and Boys’ Day 2016 am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) gab Schülerinnen und Schülern aus Stadt und Landkreis Regensburg die Möglichkeit, in jeweils vom anderen Geschlecht dominierte Berufe zu schnuppern.

Wenn aus den Räumen der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR „Highway to Hell“ schallt, dann ist etwas Besonderes im Gange. Insgesamt 31 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren besuchten im Rahmen des Girls‘ and Boys’ Day am 28. April 2016 verschiedene Bereiche des UKR. So übten zwölf Mädchen und sechs Jungen im Rhythmus des AC/DC-Klassikers die Herzrhythmusmassage an Reanimationspuppen, als sie sich über den Beruf der Ärztin beziehungsweise des Arztes informierten. Sechs weitere Schülerinnen schnupperten in technische Berufe in der Technischen Zentrale und drei Schüler ließen sich über den Berufsalltag als Medizinisch-Technischer Radiologieassistent (MTRA) im Institut für Röntgendiagnostik aufklären.

Nach der Promotion ändert sich das Geschlechterverhältnis

Neben den Reanimationsübungen konnten die Mädchen und Jungen in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I noch in weiteren Programmpunkten herausfinden, ob sie sich den Berufsalltag einer Ärztin oder eines Arztes vorstellen können.

Während die Schüler vor allem dafür motiviert werden sollten, ein Medizinstudium aufzunehmen, lag der Fokus bei der Mädchengruppe darauf, ihnen zu zeigen, wie man es als Ärztin in eine leitende Funktion schaffen kann. Professor Dr. Martina Müller-Schilling, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, präsentierte ihren jungen Gästen bei der Begrüßung die aktuellen Zahlen. Während bis zu 70 Prozent aller Medizinstudierenden weiblich sind, dreht sich das Verhältnis nach der Promotion um. Habilitandinnen gibt es dann nur noch etwa 20 Prozent und Lehrstühle an Universitäten sind in Deutschland noch nicht einmal zu fünf Prozent mit Frauen besetzt.

Von den anwesenden Schülerinnen und Schülern hatten die meisten bereits konkret den Wunsch, Medizin zu studieren und wollten sich nun noch ein Bild über den Berufsalltag in der Praxis machen. Lisa (15 Jahre, Name geändert) aus Regensburg sagt: „Im Fernsehen sieht man immer, dass Ärzte in Krankenhäusern wahnsinnig gestresst sind. Ich wollte mich jetzt selbst davon überzeugen, ob die Ärzte wirklich so gestresst aussehen.“

Das straffe Programm des Girls‘ and Boys’ Day in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I kommt dem eng getakteten Berufsalltag eines Mediziners schon sehr nahe.

Neben der Reanimationsübung durften die Schülerinnen und Schüler selbst einen Ultraschall durchführen und ihr medizinisches Gespür bei der Simulation einer Patientensituation in der Notaufnahme testen. Des Weiteren warfen sie noch einen Blick in ein Forschungslabor und bekamen praktische Tipps für die Bewerbung um einen Studienplatz für Humanmedizin.

MTRA – ein Beruf mit Durchblick

Hightech am Menschen erlebten drei Schüler im Institut für Röntgendiagnostik. Beim Blick in die immer noch weiblich dominierte Arbeitswelt eines MTRA wurde gezeigt, auf welch vielfältige Art und Weise in den Menschen hineingesehen werden kann und welche Herausforderungen dies im Umgang mit den Patienten bedeutet. Die Jungen bekamen beispielhafte Röntgenbilder gezeigt und durften verschiedene Stents anfassen, die zur Weitung in Blutgefäße eingesetzt werden.

MTRA sind unverzichtbarer Bestandteil in der Röntgendiagnostik, der Strahlentherapie und der Nuklearmedizin. So wurden den jungen Besuchern auch Großgeräte wie ein Computertomograph und ein Magnetresonanztomograph gezeigt.

MTRA erstellen nicht nur selbständig Röntgenbilder, sondern sind beispielsweise bei der Strahlentherapie von Krebspatienten auch aktiv an der Behandlung beteiligt. Besonders beeindruckt hat die jungen Besucher, dass MTRA für ihre verantwortungsvolle Aufgabe nicht nur mit Aufbau und Funktionsweise der hochkomplexen medizinischen Geräte, sondern auch mit der menschlichen Anatomie vertraut sein müssen. Und nicht zuletzt braucht es menschliche Zuneigung, um den Patienten in oft schwierigen Situationen Zuversicht und Trost zu vermitteln.

Die technische Seite eines Klinikums

Sechs junge Mädchen haben sich für einen Tag in der Technischen Zentrale des UKR entschieden. In der Elektrotechnik wurde das technische Grundverständnis der Schülerinnen getestet. Wie ist ein Kabel aufgebaut? Wie funktioniert ein Schaltkreis? Diese Fragen wurden ihnen anhand von konkretem Anschauungsmaterial beantwortet. Danach durften sie ihr technisches Geschick unter Beweis stellen und einen Schaltkreis erstellen, mit dem eine Lampe zum Leuchten gebracht wurde.

Im Anschluss lernten die Mädchen, wie medizinische Geräte, darunter Patientenmonitore, Defibrillatoren oder Beatmungsgeräte, aufgebaut sind und wie diese in der Medizintechnik des UKR repariert und gewartet werden. Medizintechniker brauchen dabei ähnlich wie MTRA nicht nur ein fundiertes technisches Wissen, sondern müssen auch übermedizinische Grundkenntnisse verfügen, damit beispielsweise Beatmungsgeräte korrekt eingestellt werden können.

Bei der abschließenden Feedbackrunde des Girls‘ and Boys’ Day 2016 am UKR kamen noch einmal alle 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen und ließen das Erlebte Revue passieren. Viele der Mädchen und Jungen hatten nach einem ereignisreichen Tag das Gefühl, nun etwas Genauer zu wissen, was sie einmal werden wollen.

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BIlder: UKR

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