Dritter Vortragsabend zum Jahresthema 2016

Die Vortragsreihe zum Jahresthema 2016, die unter dem Titel  „Stadtgeschichte(n) – Der doppelte Blick“ steht und Regensburg jeweils aus zwei Blickwinkeln beleuchtet, bietet am Donnerstag, 2. Juni 2016, um 18.30 Uhr im Runtingersaal (Keplerstraße 1) einen weiteren spannenden Vortrag, diesmal mit dem Thema „Dominikanerinnen und Dominikaner vor 800 Jahren und heute“.

Dr. Birgit Steib, Autorin des Albertus-Magnus-Führers, spricht an diesem Abend über diesen großen und berühmten Dominikaner, der im 13. Jahrhundert lebte, und seinen einmaligen Bezug zu Regensburg. Im zweiten Vortragsteil wird Prof. Dr. Herbert Schlögel, selbst Dominikaner und ehemals Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie an der Universität Regensburg, einige Streiflichter des heutigen Lebens von Dominikanerinnen und Dominikanern aufzeigen.

Albertus Magnus: großer Gelehrter des 13. Jahrhunderts
Ob Bettelbruder, Bischof Bundschuh, Doctor universalis – Albertus Magnus trägt viele Namen. Doch wer war der berühmte Dominikaner, der auch Namensgeber für zahlreiche Einrichtungen in Regensburg ist? Dr. Birgit Steib berichtet in ihrem Vortrag „Albertus Magnus – ein Dominikaner vor 800 Jahren“ über das äußerst facettenreiche Leben des Albertus Magnus, das eine enge Verbindung zu Regensburg aufweist. Der mittelalterliche Predigerbruder führt uns zurück bis zur Anfangszeit des Dominikanerordens vor 800 Jahren und fasziniert bis heute.

Vielfalt dominikanischen Lebens heute
Unter dem Titel „Dominikanerinnen und Dominikaner heute – Streiflichter“ wird Prof. Dr. Schlögel OP im zweiten Teil des Abends die Vielfalt des Dominikanerordens exemplarisch veranschaulichen. Die Präsenz dominikanischen Lebens in der Stadt und im Bistum Regensburg ist vor allem den Dominikanerinnen zu verdanken. Die Art ihrer Anwesenheit in Regensburg (weitgehend zurückgezogen), Roding-Strahlfeld (Mission, vor allem in Afrika) und Niederviehbach (Schule) zeigt einen Ausschnitt von der Vielfalt dominikanischer Existenz.

Auch wenn die Tätigkeiten und Aufgaben im Dominikanerorden nicht überall gleich sind, so verbinden die Schwestern und Brüder doch die klösterliche Lebensform in einem Konvent, die gemeinsame Feier der Liturgie sowie die Ausrichtung auf Verkündigung und Predigt. Dieser Dienst an den Menschen wird in unterschiedlichen Formen von Brüdern und Schwestern verwirklicht. Ein weiteres Kennzeichen des Ordens, der in allen fünf Erdteilen Konvente hat, ist seine Internationalität.

Zentrale Dominikanerausstellung in St. Blasius
Alle Interessierten, die mehr über die Geschichte und Gegenwart des Dominikanerordens erfahren möchten, sind herzlich eingeladen, die zentrale Jubiläumsausstellung „Mehr als Schwarz und Weiß. 800 Jahre Dominikanerorden“ im ehemaligen Dominikanerkloster St. Blasius (Albertus-Magnus-Platz 1 / beim Bismarckplatz) zu besuchen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag/Feiertag von 11 bis 17 Uhr. Zur Ausstellung wird auch ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten.

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