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Im vergangenen Kindergartenjahr fanden erneut umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen statt. 28 erhielten jetzt aus der Hand von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer das Abschlusszertifikat als „Trainerinnen bzw. Trainer für phonologische Bewusstheit“.

Gut lesen und schreiben zu können, ist in der heutigen Gesellschaft wichtiger denn je. Schon im Kindergarten entwickeln sich wichtige Vorläuferfertigkeiten dafür bei den Kindern. Manche aber brauchen noch eine gezielte Förderung. Das Projekt „Hören, lauschen, lernen“ der Stadt Regensburg, das das Amt für Tagesbetreuung von Kindern gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Familie schon seit vielen Jahren durchführt, bietet hier die notwendige Unterstützung.

Phonologische Bewusstheit ist eine wichtige Vorläuferfertigkeit zum Lesen und Schreiben. Um Schwierigkeiten beim Schulbeginn vorzubeugen, werden seit 2001 in Regensburg Erzieherinnen und Erzieher zu „Trainerinnen und Trainern für phonologischen Bewusstheit“ weitergebildet. Diese können daraufhin das „Hören, lauschen, lernen“-Programm in den Kindergärten und Kindertagesstätten qualifiziert durchführen. Das Programm beinhaltet das Durchführen eines Screenings zur Erkennung von individuellen Förderansätzen und eine intensive Förderung bei Vorschulkindern.

Im vergangenen Kindergartenjahr wurden 867 Regensburger Kinder in 47 Regensburger Kindergärten und Kindertagesstätten vor ihrer Einschulung gesichtet, um zu erkennen, wer besonderen Unterstützungsbedarf hat. 79 Vorschüler haben dann in ihrer Kindertagesstätte mit einer entsprechend ausgebildeten Trainingsfachkraft zwanzig Wochen lang jeden Tag spezielle Sprachspiele zur Förderung der phonologischen Bewusstheit gemacht.

Die Sichtung dieser Kinder wird durch die Zusammenarbeit der drei Erziehungsberatungsstellen in Regensburg möglich.

„Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens belasten nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie. Darunter leiden Betroffene von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten zum Teil ein Leben lang. Die weitergebildeten Trainerinnen und Trainer für phonologische Bewusstheit leisten einen enormen Beitrag um die Bildungschancen der Kinder zu verbessern. Das verdient größte Anerkennung“, betonte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Auch Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer lobte das Engagement der Fachkräfte: „Es heißt oft, Lesen und Schreiben lernt man erst in der Schule. Allerdings legen Sie in Ihrer täglichen Arbeit die wichtigsten Grundsteine um den Kindern diesen Lernprozess überhaupt zu ermöglichen.“

Was ist nun phonologische Bewusstheit? Kinder erwerben ihre phonologische Bewusstheit meist spielerisch im Vorschulalter: Sie singen, lieben Kreis- und Reigenspielen, machen Klatschspiele, zählen beim rhythmischen Ballprellen wie auch beim Klassiker Gummitwist - und trainieren so die Fähigkeit, sich die Lautstruktur der Sprache zu erschließen. Fachleute nennen diese komplexe Fähigkeit „phonologische Bewusstheit“. Doch einigen Kindern ist diese Entwicklung aus ungeklärten Gründen verwehrt. Sie erkennen keine Reime und auch das Zerlegen von Sprache in Silben gelingt nicht sicher. Sie können aus dem Sprachfluss keine Einzellaute heraushören, was z.B. dazu führt, dass sie nicht sagen können, mit welchem Laut ihr Name anfängt.

Kommt solch ein Kind in die Schule, hat es von Anfang an schlechtere Chancen, das Lesen und Schreiben zu lernen. Die Lehrerkraft erklärt die Buchstaben mit Hilfe einer Anlauttabelle - auf einer Anlauttabelle ist jedem Buchstaben ein Bild zugeordnet: „Schau, das ist ein „M“! „M“ - hörst du am Anfang von „Maus“, wie auf diesem kleinen Bild hier? Kannst du Mama schreiben? „M“ hörst du am Anfang von „Maus“. Also schreibst du zuerst „M“. Das „A“ hörst du am Anfang von „Affe“. Also schreibst du nun „A“. Jetzt kannst du ganz allein Mama schreiben: M A M A.“ Beim Schreiben genau wie beim Lesen muss das Kind jedem Laut ein Zeichen zuordnen und umgekehrt. Und was soll ein Kind machen, wenn es die einzelnen Laute nicht sicher heraushören kann? Frust ist hier vorprogrammiert. Durch die gelungene Frühförderung mit „Hören, lauschen, lernen“ bleibt dieser Frust vielen Regensburger ABC-Schützen erspart.

Zertifiziert wurden

  • Michaela Heilmann
  • Heike Fichtner
  • Nadja Freisleben
  • Kathrin Schmid
  • Katharina Winter
  • Martina Stangl
  • Sandra Mauerer
  • Michaela Eichenseer
  • Katharina Laumer
  • Tanja Staudinger
  • Barbara Emmel
  • Marion Scharf
  • Helene Steib
  • Stefanie Wöhlcke
  • Christine Beer
  • Maria Schmid
  • Petra Wunderlich
  • Edelgard Haak
  • Lena Landes
  • Doris Beck
  • Anna-Kathrin Mäthner
  • Pia Pammer
  • Martina Daub
  • Theresa Rinser
  • Gerlinde Schindler
  • Franziska Wimberger
  • Doris Westerboer
  • Benedikt Kleber

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