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Die Regierung der Oberpfalz hat die Aufrechterhaltung, den Ausbau und die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Oberpfalz im Jahr 2017 mit insgesamt 30,216 Mio. Euro unterstützt. Die Mittel werden vom Bayerischen Landtag bereitgestellt und vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr, an die Regierungen weiterverteilt. Die Regierungen bearbeiten die Fördervorgänge und bewilligen die Zuwendungen.

„Die Oberpfalz entwickelt sich wirtschaftlich sehr gut, mit der niedrigsten Arbeitslosenquote Bayerns und einem Zuwachs von rund 25 Prozent bei den Arbeitsplätzen in den letzten zehn Jahren. Ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr ist wichtig für die weiterhin positive Entwicklung der Oberpfalz und für die Schaffung von gleichwertigen Lebensverhältnissen im gesamten Regierungsbezirk. Vor allem für Schüler, Auszubildende, Studenten und auch Senioren, die selbst über kein eigenes Auto verfügen, noch keinen Führerschein haben oder aus Altersgründen nicht mehr fahren können, ist ein funktionierender öffentlicher Personennahverkehr ein bedeutender Standortfaktor. Darüber hinaus ist jeder mit dem Bus oder der Bahn zurückgelegter Kilometer auch ein aktiver Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz“, betont Regierungspräsident Axel Bartelt.

Ausgleichsleistungen an Verkehrsunternehmen

Rund 21,614 Mio. Euro erhielten die Oberpfälzer privaten und kommunalen Verkehrsunternehmen zum Ausgleich von Einnahmeverlusten durch den Verkauf von vergünstigten Zeitfahrausweisen an Schüler, Auszubildende und Studenten. Nach dem Personenbeförderungsgesetz (PBefG) sind die Verkehrsbetriebe gesetzlich verpflichtet, für diese Nutzergruppe ermäßigte Tarife anzubieten und haben deswegen einen Anspruch auf den Ausgleich der Mindereinnahmen.

Infrastrukturförderung

Ein weiterer Betrag in Höhe von rund 1.296.000 Euro wurde für die Förderung von ÖPNV-Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Damit wurden z.B. der Bau von Park&Ride- sowie von Bike-und Ride-Anlagen, barrierefreiem Ausbau von Bushaltestellen, Omnibusbetriebshöfen, rechnergesteuerten Betriebsleitsystemen, Fahrgastinformationsanlagen, Buswartehäuschen und Ladestationen für Elektrobusse gefördert.

Busförderung

Mit rund 2.811.000 Euro wurde die Anschaffung von 41 neuen Bussen gefördert. Die Busförderung leistet einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV in der Oberpfalz. So wird bei der Auswahl der zu fördernden Busse besonderes Augenmerk auf Fahrzeuge mit Niederflurausrüstung und auf Einstiegshilfen für mobilitätsbeeinträchtigte Fahrgäste gelegt. Dem Umweltschutz wird dadurch Rechnung getragen, dass dieselbetriebene Fahrzeuge der Euro VI – Norm entsprechen müssen. Auch „Emil“, der neue, kleine Elektrobus für die Altstadt von Regensburg, wurde mit diesen Mitteln bezuschusst.

ÖPNV-Zuweisungen

Die ÖPNV-Zuweisungen sind in Bayern eine wichtige Finanzierungsquelle der Verkehrsleistungen im allgemeinen ÖPNV und werden in erster Linie für den Linienbetrieb mit Omnibussen eingesetzt. Die Fördermittel des Freistaates, deren Umfang sich nach dem jeweiligen Kfz-Steueraufkommen bemisst, werden an die Landkreise und kreisfreien Städte als Aufgabenträger des allgemeinen ÖPNV verteilt. Der öffentliche Personennahverkehr vor Ort wird durch diese Finanzzuweisungen mitfinanziert, verbessert und optimiert. Die oberpfälzischen Landkreise und kreisfreien Städte erhielten zur Aufrechterhaltung, Sicherung und Verbesserung des allgemeinen öffentlichen Personennahverkehrs pauschale Finanzzuweisungen in Höhe von insgesamt 4.495.000 Euro.

Hiervon entfällt ein Betrag in Höhe von 459.000 Euro auf die Förderung bedarfsorientierter Bedienformen des ÖPNV im ländlichen Raum. Im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplans Demografischer Wandel wurde das neue Anrufbussystem – der Bus bedient die Haltestelle dabei nur bei vorher angemeldetem Fahrtwunsch - zunächst für drei Jahre auf Probe mit der Zielsetzung der Überführung in einen Dauerbetrieb derzeit im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. und flächendeckend im Landkreis Tirschenreuth („BAXI“) eingerichtet.

Im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. wurden seit 01.04.2013 nunmehr insgesamt zwölf Rufbuslinien eröffnet; sie werden von sechs Busunternehmen gefahren. Die Rufbusangebote haben eine sehr positive Resonanz gefunden. Zum Start des Angebots im Jahr 2013 konnten 2.168 Fahrgäste gezählt werden, 2017, nur 4 Jahre später, waren es dann schon 38.900.

Anrufbussystem „BAXI“ im Landkreis Tirschenreuth seit dem 10.03.2014:

Nach einer aufwändigen Erstellung eines bedarfsorientierten Nahverkehrskonzepts für den gesamten Landkreis in den Jahren 2012/2013 (die Finanzierung erfolgte aus dem Programm „Bayerische Initiative Regionale Daseinsvorsorge“ - BIRD) wurden anhand der festgestellten Nachfrage 23 Sektoren gebildet. Alle 26 Gemeinden des Landkreises können angefahren werden. Die insgesamt 18 Rufbus-Linien werden von 8 Busunternehmen bedient.

Die Anmeldungen laufen zentral über einen Disponenten (Abwicklung über Omnibusverkehr Franken GmbH - OVF/ Regionalbus Ostbayern GmbH - RBO) und können bis zu 90 Minuten vor Fahrtbeginn gebucht werden. Die Entwicklung der Fahrgastzahlen ist auch im Landkreis Tirschenreuth sehr positiv von 13.377 im Jahr 2014 auf 37.800 im Jahr 2017.

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