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Continental sagt der Langzeitarbeitslosigkeit den Kampf an – und das auch in Regensburg. Continental setzt das neue Teilhabechancengesetz jetzt in die Tat um und startet zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit ein Pilotprojekt: Ab Ende Januar sollen auch am Standort Regensburg Langzeitarbeitslose eingestellt werden. Zur Vorstellung des Projekts kam auch Detlef Scheele, Chef der Bundesagentur für Arbeit.

Der Standort in der Siemensstraße hat viel Erfahrung mit Qualifizierungs- und Weiterbildungsprojekten. Unter anderem wurde hier 2017 in Kooperation mit der Arbeitsagentur die Ausbildungsinitiative „Fit für Industrie 4.0“ gestartet, durch die langjährige fachfremde Mitarbeiter die Chance erhalten, ohne Einkommensverluste eine reguläre IHK-Ausbildung zu machen und anschließend auf Facharbeiter-Niveau weiterbeschäftigt zu werden. Jetzt hat Detlef Scheele, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, zusammen mit Continental-Personalvorstand Ariane Reinhart Continental in Regensburg besucht, um sich aus erster Hand über das Qualifizierungskonzept und die Arbeitswelt des Technologieunternehmens zu informieren.

Reinhart betonte, dass mit dem neuen Pilotprojekt eine Win-Win-Situation geschaffen werden könne, von der die Langzeitarbeitslosen und Continental gleichermaßen profitieren. Da in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung herrsche, könne es sich kein Unternehmen mehr leisten, auf einen potenziellen Mitarbeiter zu verzichten, nur weil dessen Profil auf den ersten Blick nicht zu einer freien Stelle passe. „Wir müssen alle Potentiale auf dem Arbeitsmarkt ausschöpfen. Und um diese neuen Mitarbeiter langfristig bei Continental halten zu können, investieren wir gezielt in deren nachhaltige Qualifizierung. Auf diesem Gebiet ist der Standort Regensburg mit seinen wegweisenden Qualifizierungsinitiativen seit langem eine treibende Kraft.“

Die Mitarbeiter, die im Rahmen des neuen Projekts gegen Langzeitarbeitslosigkeit eingestellt werden, sollen vor allem in klassischen Anlerntätigkeiten in der Produktion eingesetzt und in den ersten Jahren durch Fördermaßnahmen zielgerichtet begleitet werden. „Mit Continental haben wir bereits einige erfolgreiche Initiativen ins Leben gerufen. Wir freuen uns deshalb, dass wir auch beim Teilhabechancengesetz wieder ein gemeinsames Pilotprojekt starten können“, sagte Arbeitsagentur-Chef Scheele.

Qualifizierung als Sprungbrett, Ausbildung auf hohem Niveau

Michael Staab, Personalleiter von Continental Regensburg, und Gabriele Anderlik, Leiterin der Arbeitsagentur Regensburg, erläuterten auch den aktuellen Stand des Pilotprojekts sowie die Kooperation von Arbeitsagentur und Continental bei „Fit für Industrie 4.0“. Diese Initiative ist bereits für 20 Continental-Beschäftigte im Alter von 25 bis 49 Jahren zum Sprungbrett in eine höher qualifizierte Tätigkeit geworden. Die 14 Frauen und sechs Männer absolvierten Ausbildungen zum Mechatroniker, zum Elektroniker für Betriebstechnik oder zur Fachkraft für Lagerlogistik und durchlaufen dabei die gleichen Stationen wie jeder andere Auszubildende: von der Berufsschule über die Lehrwerkstatt bis zum betrieblichen Einsatz.

Das Unternehmen bietet jeweils acht klassische Ausbildungen und duale Studiengänge an. Dabei reicht das Spektrum der Ausbildungsberufe von Industriekaufmann über Elektroniker bis zum Automotive Softwareentwickler sowie der dualen Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre, Maschinenbau und Mechatronik oder Technische Informatik. Insgesamt absolvieren bei Continental Regensburg zurzeit 222 Frauen und Männer eine Ausbildung oder ein duales Studium.

Zum Abschluss eine Reise in die Zukunft

Am Abschluss des Besuchs stand eine Reise in die Zukunft: Im „Continental LIVE!“, dem erst vor wenigen Wochen eröffneten neuen Besucherzentrum des Standorts, wurde die Welt der Industrie 4.0 vor Augen geführt – mit Hilfe von erweiterter Realität (Augmented Reality) und interaktiven Simulationen, aber auch ganz real mit der Vorführung eines 3D-Druckers. Diese Zukunft hat bei Continental Regensburg auch außerhalb des Besucherzentrums bereits begonnen. Der Standort betreibt unter anderem ein eigenes Robotik-Kompetenzzentrum und setzt in seiner hochautomatisierten Produktion schon zahlreiche kollaborative Roboter (Cobots) ein, die eng mit Fertigungsbeschäftigten zusammenarbeiten. Und auch Transportroboter befördern völlig eigenständig Materialien vom zentralen Lager zu den Fertigungslinien. In einem neuen Pilotprojekt erprobt Continental zudem die Vernetzung der Produktion auf Basis von cyber-physikalischen Systemen. Dabei geht es unter anderem um eine automatisierte Nachschubsteuerung.

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