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Der Bund Naturschutz fordert die Prüfung von Alternativen zu den geplanten Flutpoldern an der Donau bei Regensburg. In den neu vorgelegten Studien zum Hochwasserschutz sind laut Verband nicht alle wirksamen Maßnahmen berücksichtigt worden.

Dem Bund Naturschutz fehlt in den kürzlich veröffentlichten Studien zu Poldern die Prüfung von Alternativen. Laut Verband wurden Deichrückverlegungen pauschal ausgeschlossen und zentrale Bausteine in Landwirtschaft und Landschaft nicht berücksichtigt. Der Bund Naturschutz will deshalb, dass alle wirksamen Maßnahmen zum Hochwasserschutz berechnet werden. „Wir brauchen endlich ein Denken und Planen in Zusammenhängen und über einzelne Zuständigkeiten hinaus. Hochwasserschutz ist weit mehr als nur technische Maßnahmen der Wasserwirtschaft,“ so Richard Mergner, Landesvorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern e.V. Der Bund Naturschutz sieht deshalb Umweltminister Thorsten Glauber in der Pflicht, die fehlenden Studien von unabhängigen Wissenschaftlern erstellen zu lassen und im Dialog mit betroffenen Donauanliegern und Umweltverbänden zu diskutieren. Die vorgelegten Studien enthielten nur konkrete Berechnungen zur Staustufenbewirtschaftung und zu fiktiven Rückhaltebecken ohne konkreten Landschaftsbezug.

„Es ist nicht akzeptabel, dass grundlegende und anerkanntermaßen wirksame  Hochwasserschutz-Maßnahmen als Alternative pauschal ausgeschieden oder gar nicht betrachtet werden. Polder werden seit Jahren und in aufwändigen Studien in allen möglichen Kombinationswirkungen berechnet, wir erwarten dies endlich auch für die Vielfalt der landschaftsbezogenen flächigen Hochwasserschutz- und Regenrückhalte-Möglichkeiten“, fordert Georg Kestel, Vorsitzender des Bund Naturschutz Kreisgruppe Deggendorf. Der Verband verweist hier auch auf Berechnungen für einzelne Modellprojekte, in denen  für Gesamtkonzepte zahlreicher dezentraler Maßnahmen beeindruckende Wirkungen für den Hochwasserschutz berechnet wurden. Gerade diese Maßnahmen, die den Wasserabfluss durch Versickerung und Rückhalt im Boden verringern und verzögern, könnten flächig und rasch umgesetzt werden und hätten hohe Synergie-Effekte.

Hierzu zählt der Bund Naturschutz vor allem wasserrückhaltende Strukturen in der Landschaft und in Böden, die durch Poren- und Humusreichtum Regen speichern können. Laut Verband verzögern all diese Maßnahmen den Wasserabfluss und reduzieren die Menge an Regenwasser, das in die Flüsse abfließt. Ziel müsse es sein, Wasser wieder so lange wie möglich in der Landschaft zu halten. Diese Maßnahmen nutzen auch bei Trockenzeiten und bei Starkregen, sie helfen der Artenvielfalt und sichern Bodenfruchtbarkeit, weil sie den Landschaftswasserhaushalt insgesamt verbessern“, so Christine Margraf, stellvertretende Landesbeauftragte des Bund Naturschutz. Hochwasserschutz müsse an den Ursachen ansetzen und nicht nur Symptome bekämpfen.

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