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Die Zahl an Verkehrstoten in der Oberpfalz hat einen historischen Tiefstand erreicht: 54 Menschen verstarben im Straßenverkehr – statistisch gesehen die wenigsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1954. Allerdings zeigte sich der bayernweite Trend steigender Verkehrsunfallzahlen 2018 auch im Regierungsbezirk Oberpfalz.
 
Die insgesamt 36.385 registrierten Verkehrsunfälle stellten einen neuen Höchststand im 10-Jahres-Vergleich mit einem Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Anzahl der Verletzten ist um 141 Personen auf 6.158 angestiegen. Besondere Herausforderungen ergeben sich bei der Verkehrssicherheitsarbeit im Zusammenhang mit Zweiradfahrern.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg um 3,6 Prozent auf nunmehr 4.537 an und bewegt sich damit wieder auf dem Niveau der Jahre 2015 und 2016. Während die Verkehrsunfälle mit Sachschaden und Anzeige um 1,5 Prozent auf 7.778 zurückgingen, kam es bei den sogenannten Kleinunfällen zu einem Anstieg um 1,5 Prozent auf 24.070.

Besonders erfreulich zeigt sich die Entwicklung der Geschwindigkeitsunfälle. Die Anzahl dieser Unfälle ist nach einem Rückgang um 10,5 Prozent mit 872 der deutlich niedrigste Wert im 10-Jahres-Vergleich. Den größten Anstieg gab es bei Wildunfällen sowie bei Verkehrsunfällen, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren. Hier ist ein Plus von 197 auf 1.145 Unfälle zu verzeichnen, die Anzahl der Wildunfälle im Regierungsbezirk Oberpfalz stieg um 3,3 Prozent auf insgesamt 10.266 Verkehrsunfälle an und erreichte somit nahezu den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2015. Trotz der umfangreichen Baumaßnahmen auf der Autobahn A3 bei Regensburg gingen die Verkehrsunfälle auf Oberpfälzer Autobahnen deutlich um 8,6 Prozent zurück.

Wird die aktuelle Verkehrsunfallstatistik mit der aus dem Jahr 2009 in Relation gesetzt, so ist bei allen registrierten Verkehrsunfällen ein Anstieg um 20,5 Prozent festzustellen. Die Verkehrsunfälle mit Personenschaden gingen dagegen um 7,3 Prozent zurück, allerdings ist bei Verkehrsunfällen mit Sachschaden und Anzeige ein Anstieg um 17,3 Prozent zu verzeichnen. Die Anzahl der Verletzten ging im Vergleich zu 2009 um 8,2 Prozent zurück, bei den im Straßenverkehr getöteten Personen beträgt der Rückgang sogar 34,9 Prozent.

Alkohol- und Drogenunfälle

Die Gesamtunfallzahl im Bereich der Alkoholunfälle entsprach 2018 mit einer Steigerung um vier Fälle nahezu der des Vorjahres. Allerdings wichen die Unfallfolgen deutlich von 2017 ab. Bei den Verletzten war ein Anstieg um 30 Personen verzeichnen, während mit drei Getöteten der geringste Wert im 10 Jahre Langzeitvergleich festzustellen war.

Unter Drogeneinfluss wurden 2018 insgesamt 47 Verkehrsunfälle verübt. Dies stellt den höchsten Wert im 10-Jahres-Vergleich und einen deutlichen Anstieg um 18 Unfälle gegenüber 2017 dar. Insgesamt wurden 25 Personen verletzt. Zu tödlichen Unfallfolgen kam es in diesem Zusammenhang auch 2018 nicht.

Verkehrsunfälle mit Beteiligung oder Schädigung von Kindern

Die Zahl an Verkehrsunfällen mit Beteiligung oder Schädigung von Kindern ist 2018 leicht angestiegen. Die Gesamtunfallzahl erhöhte sich um zehn auf 269 Verkehrsunfälle, bei denen 301 Kinder verletzt wurden. Dies entspricht 14 verletzte Kinder mehr als im Jahr 2017. Auch bei den Schulwegunfällen waren 2018 Anstiege zu verzeichnen. Deren Anzahl erhöhte sich um sieben auf insgesamt 53 Verkehrsunfälle, bei denen 61 Schüler verletzt wurden.

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von „Jungen Erwachsenen“ (18 bis 24 Jahre)

Der Langzeittrend von sinkenden Unfallzahlen mit Beteiligung von „Jungen Erwachsenen“ setzte sich auch 2018 fort. Diese Bevölkerungsgruppe war im vergangenen Jahr an 2.828 Verkehrsunfällen beteiligt, was einen Rückgang um 3,3 Prozent und den geringsten Wert im Langzeitvergleich darstellt. Die Zahl der verletzten „Jungen Erwachsenen“ stieg um sieben auf 968 an. Im Jahresverlauf verloren sechs „Junge Erwachsene“ das Leben auf den Straßen.

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren (65 Jahre und älter)

Im Gegensatz zu den „Jungen Erwachsenen“ nehmen die Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren stetig an. Die 2.471 Verkehrsunfälle des Jahres 2018 stellen ebenso einen neuen Höchstwert im 10-Jahres-Vergleich dar wie die insgesamt 623 verletzten Senioren. Mit 13 Getöteten kam zudem ein Senior mehr als im Vorjahr bei diesen Verkehrsunfällen ums Leben.
 
Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern

Die Witterungsverhältnisse des letzten Sommers bescherten den Motorradfahrern eine überdurchschnittlich gute und lange Saison, was sich jedoch negativ auf das Verkehrsunfallaufkommen auswirkte. Auch bei diesen Verkehrsunfällen zeichnen sich Zuwächse und teils Höchststände im Langzeitvergleich ab. Die Gesamtunfallzahlen stiegen um 15,1 Prozent auf nunmehr 587 an. Die Anzahl der verletzten Benutzer dieser Fahrzeugart erhöhte sich um 11,1 Prozent auf 542. Mit 14 getöteten Kraftrad-Benutzern kamen sechs Personen mehr ums Leben als im Jahr 2017.

Hauptunfallursachen 

Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärts- sowie Ein- und Anfahren waren mit 14,1 Prozent auch im Jahr 2018 die häufigste Hauptunfallursache. Abstandsverstöße mit 12,3 Prozent sowie Vorfahrts- und Vorrangsverstöße mit 5,0 Prozent folgten mit deutlichem Abstand. Der Anteil an Verkehrsunfällen, bei denen nicht angepasste Geschwindigkeit oder Alkoholeinfluss hauptursächlich war, ging auf 3,0 Prozent zurück. In 2017 lag der Wert noch bei 3,4 Prozent. Nach wie vor zeigen diese beiden Unfallursachen besonders schwere Folgen für die Verkehrsteilnehmer, was der Anteil bei den Verkehrstoten in Höhe von 25,9 Prozent verdeutlicht.

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