section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber war zu Besuch beim Wasserwirtschaftsamt in Regensburg. Im Rahmen einer Debatte setzte er sich auch mit den Flutpolder-Gegnern auseinander, die sich im Nachhinein enttäuscht von dem Treffen zeigten. Der Politiker der Freien Wählern ließ sich von der Vertragsänderung nicht abbringen. Der Ausgang der Polderdebatte ist jedoch noch völlig offen.

Der 48-jährige plädierte für eine Überprüfung der möglichen Flutpolder in Eltheim und Wörthhof, unweit von Regensburg. Diese werde man „vertiefenden Untersuchungen“ unterziehen. Für die Gegner gab es vor dem Besuch beim Wasserwirtschaftsamt bereits eine schlechte Nachricht: Glauber betonte, dass die Polder ohne Begründung auf keinen Fall vom Tisch kommen.

Verwirrung um Beschluss im Januar

Der Vorsitzende der Interessensgemeinschaft gegen die Flutpolder Markus Hörner wirft der Landesregierung gar Vertragsbruch vor. Ursprünglich war nämlich im Koalitionsvertrag ein Baustopp ausgehandelt worden. Mitte Januar ruderte das bayerische Kabinett urplötzlich zurück: Es beschloss, den Bau der Flutpolder wieder ins Visier zu nehmen. Dazu wurden bereits eine Grundwassermodellierung und eine Standortanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse sind im Bericht „Gutachten zum Grundwassermodell – Modelleinsatz Oktober 2018“ einzusehen. Bis zum Herbst stehen weiterhin vertiefte Untersuchungen an, wie Glauber berichtete. Der Ausgang ist also noch völlig offen. Für den Hochwasserschutz entlang der Donau sind laut Glauber rund 110 Millionen Euro vorgesehen.

Niederbayern befürwortet Flutpolder – Landwirte wehren sich

Hubert Aiwanger, Bundes- und Landesvorsitzender der Freien Wähler, präferiert einen dezentralen Hochwasserschutz, beispielsweise abseits der Flüsse, was jedoch vor allem in der CSU in Niederbayern auf heftigen Widerstand stößt. Deggendorf war 2013 besonders schlimm vom Hochwasser betroffen. Unterstützer der Polder argumentieren mit einem erhöhten Schutz, vor allem für Deggendorf und Straubing. Betroffene Landwirte hingegen wehren sich gegen die Flutpolder. Auch negative Auswirkungen auf das Trinkwasser werden von Kritikern immer wieder hervorgebracht.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben