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Im Korruptionsprozess um den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wurde an Tag 46 der vorerst letzte Zeuge vernommen, und der Prozess neigt sich dem Ende entgegen. Auch am Mittwoch ging es um die Stellenbesetzung in der städtischen Wohnbaugesellschaft Stadtbau, bei der Wolbergs Druck auf den früheren Geschäftsführer ausgeübt haben soll.

CSU-Stadtrat Erich Tahedl konnte zum Thema Stellenvergebung bei der Stadtbau wenig Neues beitragen. Joachim Becker habe ihm mehrmals erzählt, dass Wolbergs auf jeden Fall Franz W. für die Stelle des technischen Leiters haben wolle. Ob dieser nun tatsächlich Druck auf Becker ausübte oder nicht, konnte Tahedl, Mitglied im Aufsichtsrat und im beschließenden Ausschuss der Stadtbau, nicht bezeugen. Er habe lediglich am Rande von diversen Sitzungen mit Becker über die Stellenbesetzung gesprochen und dabei nicht weiter nachgefragt. Über das genau Prozedere der Stellenbesetzung konnte der vorerst letzte Zeuge keine Angaben machen.

Joachim Becker, früherer Geschäftsführer der Stadtbau, hatte dem suspendierten Oberbürgermeister vor zwei Wochen angelastet, bei der Besetzung des Stadtbau-Postens für den technischen Leiter Druck auf ihn ausgeübt zu haben. Auch wenn die Stellenvergabe kein Teil der Anklage ist, will die Staatsanwaltschaft mit Hilfe von Zeugenaussagen zu diesem Thema Wolbergs Unglaubwürdigkeit vor Gericht belegen. Wolbergs hatte stets angegeben, keinen Einfluss auf die Besetzung genommen zu haben. Becker hatte jedoch sowohl bei der Polizei als auch vor Gericht das Gegenteil behauptet.

Tretzel-Verteidiger kündigen längeren Antrag an

In einer Woche (28. März) wird der Prozess gegen Joachim Wolbergs fortgesetzt. Die Verteidiger von Volker Tretzel haben für kommenden Donnerstag einen längeren Antrag angekündigt, sodass die geplanten Plädoyers wohl noch nicht abgehalten werden können. Zudem können alle Prozessbeteiligten jederzeit neue Zeugenvernehmungen beantragen, weshalb das genaue Ende des Verfahrens noch nicht klar ist.

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