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Eine schier unglaubliche Kettenreaktion mit Drogen, einem gestohlenem Handy sowie einem zehn Monate alten Baby lösten am Donnerstag Haftbefehle gegen zwei drogenabhängige Männer aus.

Zunächst sollten Polizeibeamte zwei Haftbefehle gegen einen 24- und 18-jährigen Schwandorfer vollstrecken – jeweils Angehörige der Rauschgiftszene, wie die Polizeiinspektion mitteilt. Von den beiden Männern konnten sie jedoch zunächst nur den 18-Jährigen in einer Wohnung verhaften. Seine zur Bewährung ausgesetzte Restfreiheitsstrafe von 88 Tagen war widerrufen worden, da er seinen Bewährungsauflagen nicht nachgekommen war.

Zwischen den Drogenkonsumenten befand sich ein zehn Monate altes Baby

In dieser Wohnung befand sich aber nicht nur der 18-Jährige. Im Wohnzimmer lagen noch drei weitere junge Männer, die sich laut Polizei im Drogenrausch befanden – unter ihnen ein 16-Jähriger sowie die Wohnungsinhaberin mit ihrer zehn Monate alten Tochter. Um das Baby zu schützen, verständigten die Beamten das Jugendamt. Zusammen mit der Polizei wurde die Wohnung geräumt. Der 16-jährige wurde in Gewahrsam genommen und die Wohnungsinhaberin mit ihrem Baby in Betreuung und Aufsicht des Jugendamts genommen.

Der 16-Jährige hatte zudem eine sogenannte Kräutermischung bei sich, die er vor der Polizei unter der Couch verstecken wollte. Das Kraut, das laut Polizei neue psychoaktive Substanzen enthält, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, wurde ebenso beschlagnahmt wie das dazugehörige Rauchgerät – eine Bong. Auf den jüngeren Bruder des 18-Jährigen wartet nun ein weiteres Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz.

Handy war gestohlen und der Fiat verdächtig

Das Handy des Jugendlichen war zudem im November 2018 von einer 41-jährigen Schwandorferin als gestohlen gemeldet worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 16-Jährige in Absprache mit dem Jugendamt seiner Mutter übergeben.

Unterdessen war eine weitere Streife mit dem verhafteten 18-Jährigen unterwegs in die JVA Amberg. Hierbei fiel ihnen in einer Straße ein weißer Fiat Ducato auf – auf dem Beifahrersitz eine 24-jährige polizeibekannte Crystal Meth Konsumentin aus Schwandorf. Bei der Kontrolle des gleichaltrigen Fahrers aus Nabburg stellte sich heraus, dass er Crystal Meth konsumiert hatte. Den Fiat-Fahrer erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit Fahrverbot und einem empfindlichen Bußgeld. Zudem droht der endgültige Verlust der Fahrerlaubnis.

Ein Ende mit Einsicht

In der Rauschgiftszene hatte sich in der Zwischenzeit der Haftbefehl gegen den eingangs erwähnten 24-jährigen Schwandorfer herumgesprochen. Der Mann sollte aufgrund eines Drogendeliktes entweder eine Geldstrafe in Höhe von 450 Euro bezahlen oder wahlweise 15 Tage Haft absitzen. Wohl aufgrund des Fahndungsdrucks meldete sich der 24-Jährige freiwillig bei der Polizeiinspektion Schwandorf und bezahlte seine Geldstrafe.

Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Nachdem eine der Polizeistreifen den 16-Jährigen bei seiner Mutter abgeliefert hatte, kam den Beamten in der Wackersdorfer Straße eine 42-jährige Schwandorferin entgegen, die ebenfalls als Crystal Meth-Konsumentin bekannt war. Da die Frau widersprüchlich reagierte und Drogenbesitz vernutet wurde, wurde ihre Handtasche durchsucht – mit Erfolg: Ich einem Mäppchen fanden die Polizisten eine Crackpfeife und ein Druckverschlusstütchen mit Crystal Meth. Auch auf die 42-Jährige wartet nun ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz.

Damit war diese Aneinanderreihung an polizeilichen Einsätzen auch fast abgeschlossen, hätte es nicht noch ein Haftbefehl gegen einen 28-jährigen Schwandorfer gegeben. Dieser wollte partout nicht seine Verwarnungsgelder unter anderem wegen Fahrens ohne Sicherheitsgurt bezahlen. Daraus wurde schließlich ein Haftbefehl mit einem Gesamtbetrag von rund 170 Euro. Als ihn die Polizeibeamten verhaften wollten, zahlte er dann aber doch lieber seine Strafe anstatt fünf Tage in der JVA Amberg zu verbringen.

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