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Das größte katholische Krankenhaus Deutschlands feiert einen runden Geburtstag: Das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg wird 90 und blickt dabei auf lange und geschichtsträchtige Jahrzehnte zurück.

Die Anfangszeit des größten Ordenskrankenhauses gestaltete sich schwierig. Die in den 1920er Jahren von Frater Eustachius Kugler erbauten Krankenhäuser St. Pius und St. Vinzenz wurden unter finanziell problematischen Bedingungen erbaut. In der Bevölkerung fanden sie jedoch schnell großen Anklang und so konnte bereits 1932 eine eigene Krankenpflegeschule eröffnet werden. Die dramatische Kriegszeit überstanden beide Krankenhäuser unbeschadet und ohne Bombentreffer, was sich wohl nur mit viel Glück erklären lässt. Denn dass die Krankenhäuser wohl unter Beschuss standen, lässt ein Bombenfund aus dem Jahr 2015 vermuten. Damals musste das Krankenhaus kurzzeitig komplett evakuiert werden, um den 225 Kilogramm schweren Sprengkörper in nicht mal 100 Meter vom Krankenhaus entfernen zu können. In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde das Hospital von Amerikanern beschlagnahmt. Nach Reparaturarbeiten konnten beide Häuser aber wieder in der Hand der Barmherzigen Brüder betrieben werden.

Große Modernisierung ab Mitte der 70er Jahre

Mitte der siebziger Jahre ging das Krankenhaus den Schritt in Richtung Modernisierung. Zuerst wurde eine nuklearmedizinische Abteilung errichtet und eine Abteilung für Strahlentherapie gegründet. Doch damit noch lange nicht genug. Im Anschluss wurde das Hospital vor allem fachlich ausgebaut und ist bis heute auf 28 Kliniken und Institute angewachsen. 1995 konnte dann nach sechsjähriger Bauzeit auch endlich das Zentralgebäude, das die beiden Bettenhäuser St. Pius und St. Vinzenz verbindet, eröffnet werden. Außerdem wurden sämtliche Funktionen und Funktionsabteilungen neu geschaffen. Die Zentral-OP, eine zentrale Labor- und Röntgendiagnostik inklusive der Schnittbilddiagnostik von Computertomographie und Kernspintomographie sind dabei nur die Wichtigsten. Die Erstellung des Zentralgebäudes war aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, mit dem der wesentliche Anstoß zur Generalsanierung des gesamten Krankenhauses gegeben wurde.

Ein Hospital mit großen Zahlen

1997 wurde auch der „Verein zur Förderung des Krankenhauses Barmherzige Brüder und der Palliativarbeit e.V.“ gegründet, um dem Krankhaus finanziell aber auch ideell unter die Arme zu greifen. Nach seiner Sanierung wurde das Gebäude St. Pius West 1998 wieder in Betrieb genommen, in dem die damals neugegründete Abteilung für Geriatrische Rehabilitation untergebracht wurde. Anfang der 00er Jahre musste ein neuer Bettentrakt geschaffen werden, um die weiteren Bettenhäuser sanieren zu können. Danach ging es Schlag auf Schlag: Im Sommer 2000 wurde das Bettenhaus St. Rafael mit 165 Betten geöffnet, danach wurde das Bettenhaus St. Pius saniert. 2017 nahm schließlich St. Rafael Nord als letztes neues Bettenhaus den Betrieb auf. Zum 1. Juli 2001 wurde die Klinik St. Hedwig an der Steinmetzstraße in das Krankenhaus Barmherzige Brüder integriert. Im Oktober 2001 wurde eine Palliativstation eröffnet und 2002 erfolgte noch die Eingliederung der Klinik Dr. Opitz in die Klinik St. Hedwig. Mittlerweile schreibt das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg beeindruckende Zahlen: Es verfügt über 955 Planbetten, pro Jahr werden über 49.000 Patienten stationär und etwa 115.000 Patienten ambulant versorgt und jedes Jahr werden bei den Barmherzigen rund 3.000 Kinder zur Welt gebracht. Zahlen, die sicherlich auch in den kommenden 90 Jahren weiter wachsen werden.

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