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Nach rund einem Jahr hat am Montag der Mordprozess um die getötete Studentin Sophia L. aus Amberg begonnen. Der angeklagte Fernfahrer hat die Tat gestanden, allerdings gibt es zwei verschiedene Versionen zum Motiv.

Der angeklagte Lkw-Fahrer gab am Dienstag vor dem Landgericht Bayreuth zu, die 28-jährige Tramperin im Juni 2018 mitgenommen und mit einem Eisenrohr getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 42 Jahre alten Marokkaner vor, die Studentin ermordet zu haben, um ein Sexualverbrechen zu vertuschen. Laut Anklage soll er „sexuell übergriffig“ geworden sein und sich „auf unbekannte Weise“ an Sophia L. vergangen haben.

Streit als Mordmotiv?

Der Fernfahrer selbst bestreitet den sexuellen Übergriff jedoch und gibt als Motiv für die Tat einen Streit zwischen ihm und der 28-Jährigen an. Sophia L. habe bei einem Stopp in seinen Sachen gewühlt, so der Angeklagte. Als er die Studentin mit dem Vorwurf konfrontierte, soll diese ihm den Diebstahl eines Hasch-Brockens vorgehalten und ihn ins Gesicht geschlagen haben. Daraufhin habe er zum Eisenrohr gegriffen. Ihr Fehler sei gewesen, dass sie ihn nicht respektiert habe, so der 42-Jährige vor Gericht. Töten wollte er Sophia L. nicht, sagte der Marokkaner mehrfach unter Tränen.

Sophia L. wollte im Juni 2018 von Leipzig nach Nürnberg trampen. In Sachsen, an einer Tankstelle an der A9, nahm der Fernfahrer die Studentin mit. In den Stunden darauf tötete der 42-Jährige die Frau. Ermittler fanden ihre Leiche wenige Tage später in Spanien. Der Lkw-Fahrer konnte ebenfalls in Spanien festgenommen werden.

Für die Verhandlung sind zwölf Tage angesetzt. Dabei sollen 17 Zeugen sowie drei Sachverständige vernommen werden.

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