Verfolgungsjagd bei Regensburg: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen

Ein flüchtiger Autofahrer hielt am Wochenende die Polizei in Regensburg in Atem. Bei der Verfolgungsjagd auf der B16 bei Wenzenbach wurde ein Polizist angefahren. Zudem wurden Schüsse auf das Fluchtauto abgefeuert. Gegen den 57-Jährigen erging mittlerweile Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

Die Verfolgungsjagd ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag. Wie eine Anwohnerin der Lappersdorfer Straße in Regensburg der Polizei berichtete, soll ein Mann in einem Auto die umliegenden Häuser ausgespäht haben. Als eine Streife der Polizeiinspektion Regensburg Nord das Auto gegen 00.40 Uhr kontrollieren wollte, flüchtete der Fahrer auf die B16 in Richtung Cham. Der Fahrer missachtete dabei sämtliche Stoppsignale der Polizei, die ihm nachgefahren war. Bereits zu dieser Zeit stellte sich heraus, dass das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben war.

Auf der B16 stieß der Fahrer mit seinem Fahrzeug gegen ein Polizeiauto, setzte seine Fahrt aber fort. Kurz darauf fuhr er noch einen Polizeibeamten bei einem Anhalteversuch an, der dabei leicht verletzt wurde. Ein zweiter Beamter wurde kurz darauf ebenfalls leicht verletzt, als er auf das Fluchtauto zugreifen wollte. Um das Fahrzeug zu stoppen, schoss die Polizei gegen das Fahrzeug. Kurz vor der Ausfahrt Wenzenbach krachte der Mann mit seinem Fahrzeug noch gegen ein weiteres Polizeiauto. Anschließend konnte der Mann angehalten und unverletzt sowie widerstandslos festgenommen werden. Die B16 musste für mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Am Samstagnachmittag erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 57-Jährigen. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg bittet in diesem Fall noch um weitere Zeugenhinweise. Hinweise bitte an die Telefonnummer 0941/506-2888.