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Im August wurden wieder mehrere Fälle von „Sexpressung“ zur Anzeige gebracht, auch in der Welterbestadt. Die Cybercrime-Spezialisten der Kriminalpolizeiinspektionen Regensburg und Amberg ermitteln und geben Betroffenen Tipps zum Schutz vor solchen Erpressungsversuchen.

Anfang August kam es im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz zu einem Fall von „Sexpressung“. Wie die Polizei mitteilt, ereigneten sich zur gleichen Zeit sowie am vergangenen Wochenende solche Erpressungsversuche im Landkreis Cham. Ein dritter und vierter Fall wurde Mitte August im Landkreis Amberg-Sulzbach und in Regensburg bekannt.

In drei Fällen waren Männer im Alter von 40, 41 und 48 Jahren, in einem Fall eine 80-jährige Rentnerin und in einem weiteren Fall war eine Firmenadresse betroffen. Das Feld der Geschädigten, sowohl im Alter als auch im Geschlecht, ist somit „bunt gemischt“, wie die Polizei mitteilt.

Worum geht es beim Phänomen „Sexpressung“?

Es handelt sich um eine Form der Erpressung aus dem Bereich der Cyberkriminalität. Die Täter versenden unzählige Spam-Emails an Internetnutzer, die den Empfängern vorgaukeln, dass deren Computer mit einer Schadsoftware infiziert wurde. Diese hätte unbemerkt Videoaufnahmen mit der Webcam aufgezeichnet, die das Opfer angeblich bei sexuellen Handlungen vor dem PC gefilmt hätte.

Nun drohen die Täter damit, dass sie diese Aufnahmen im Internet veröffentlichen, beziehungsweise direkt an Freunde und Bekannte senden werden. Zur Verhinderung der Verbreitung sollen die Opfer innerhalb einer Frist Geldbeträge, meist in Form der kryptografischen Währung „Bitcoin“, an eine vom Täter genannte Adresse transferieren.

Um ihrer erpresserischen Absicht Nachdruck zu verleihen, haben sie auch die Absender ihrer Mails meist mit „Achtung!“ bezeichnet. Wie das Bundeskriminalamt berichtet, werden aber wechselnde Absenderadressen verwendet. Die Betreffzeilen enthielten Formulierungen wie „Ihr Leben kann zerstört werden“ oder „Ihr Ruf steht auf dem Spiel“. In neueren Fällen gehen die Täter noch dreister vor: Im Betreff ihrer E-Mails erscheint nun ein Passwort, das der Empfänger tatsächlich einmal eingesetzt hatte.

Die Betroffenen reagierten richtig, überwiesen kein Geld und informierten die Polizei. Die Fachkommissariate für Cybercrime der Kriminalpolizeiinspektionen Regensburg und Amberg haben die Ermittlungen wegen versuchter Erpressung in den Fällen aufgenommen.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Reagieren Sie nicht auf die E-Mail.
  • Gehen Sie keinesfalls auf die Geldforderungen ein.
  • Klicken Sie keine Links in der E-Mail an.
  • Ist in der E-Mail ein bekanntes Passwort genannt, ändern Sie es umgehend.
  • Grundsätzlich sollten Passwörter hinreichend komplex sein und regelmäßig geändert werden.
  • Nutzen Sie aktuelle Viren-Software.
  • Unabhängig davon, welche Webseiten Sie gerade besuchen, achten Sie auf Ihre Webcam und deaktivieren Sie sie gegebenenfalls.
  • Bei Fragen wenden Sie sich an die örtliche Polizei.

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