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Fürstin Gloria von Thurn und Taxis zieht ihre Unterschrift von einem Protestschreiben gegen Papst Franziskus zurück. In der Petition wirft eine Gruppe erzkonservativer Katholiken dem Oberhaupt der katholischen Kirche Götzendienste vor und fordert ihn zur Buße auf. Regensburgs Bischof Voderholzer hatte sich von dem Protest distanziert.

Regensburgs Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hat ihre Unterschrift von einem Protestschreiben gegen Papst Franziskus zurückgezogen. Anlass sei für sie die Kritik des Regensburger Bischofs Voderholzer an der Protestaktion gegen Papst Franziskus gewesen. Gegenüber dem katholischen Nachrichtendienst kath.net sagte die Fürstin: „Angesichts der Reaktion des Bischofs von Regenburg, meines Ortsbischofs, auf die Petition ‚Gegen die jüngsten Sakrilege‘ sehe ich mich genötigt, überzeugt von der Sicht des Regensburger Bischofs Prof. Dr. Rudolf Vorderholzer, meine Unterschrift unter dieser Petition zurückzuziehen.“

Voderholzer distanziert sich von Petition

Voderholzer hatte sich in dieser Woche von dem Protestschreiben distanziert, in dem auch er erwähnt wird. In einer Stellungnahme heißt es: „Dabei beziehen sie sich auch auf meine Predigt vom 31. Oktober dieses Jahres, die ich anlässlich des Gedenktages des Heiligen Wolfgangs hielt. Diesen Bezug und die mit ihm verknüpften Vorwürfe gegen Papst Franziskus weise ich entschieden zurück.“ Vorwürfe, Anschuldigungen oder gar Verurteilungen des Heiligen Vaters mit Internetaktionen würden an der Sache vorbeigehen und seien nicht der Weg, der zu diesem Ziel führe, so Voderholzer weiter.

Amazonas-Synode als Auslöser

Hintergrund der Protestaktion ist die Amazonas-Synode im Oktober, bei der indigene Skulpturen in einer Kirche aufgestellt wurden. Außerdem habe der Papst die heidnische Göttin „Pachamama“ angebetet. Nach Ansicht der Protestaktivisten habe Papst Franziskus damit die Kirche des Apostels Petrus entweiht. Die rund 100 Unterzeichner des Protestschreibens gegen das Kirchenoberhaupt fordern deshalb Bischöfe aus aller Welt zu einer „brüderlichen Zurechtweisung“ des Papstes auf. Nach Ansicht der Aktivisten müssen Gläubige davor gewarnt werden, einem Beispiel zu folgen, das gegen das Erste Gebot verstoße, da sonst die „ewige Verdammnis“ drohe. Unter den Bischöfen wird auch Voderholzer aufgeführt, der mit der Aktion jedoch nichts zu tun haben möchte.

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