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Im Fall der 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer aus dem Landkreis Schwandorf gibt es eine Wende: Die Ermittler haben erneut den damaligen Lebensgefährten festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft jetzt bekanntgab, wurde Baumer mit einem Beruhigungsmittel betäubt.

Maria Baumer wurde 2013 tot aufgefunden. Nun wurde ihr damaliger Lebensgefährte erneut verhaftet. Wie sein Rechtsanwalt mitteilte, sitze sein Mandant wegen Mordverdacht in Untersuchungshaft. Die Ermittler gaben am Donnerstagnachmittag zudem neue Erkenntnisse zu dem Fall bekannt. Demnach wurde Maria Baumer das Beruhigungsmittel Lorazepam, auch bekannt als Tavor, verabreicht. Dies konnte anhand der sterblichen Überreste nachgewiesen werden.

Genaue Todesursache unklar

Maria Baumer habe das Medikament wohl nicht freiwillig eingenommen, so die Ermittler. In ihren Krankenakten gebe es dazu keine Einnahme-Hinweise. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass Baumer womöglich betäubt wurde. Woran die damals 26-Jährige letztendlich starb, ist unklar, da sich die verabreichte Menge an Lorazepam nicht mehr nachweisen lasse. Ob sie an einer Überdosis Lorazepam starb oder auf andere Weise getötet wurde, ist deshalb nicht geklärt.

Indizien häufen sich

Während der damalige Verlobte weiterhin zu den Vorwürfen schweigt, häufen sich für die Ermittler die Indizien für einen Mord: Der damalige Lebensgefährte hatte als Pfleger im Bezirkskrankenhaus nahezu unkontrollierten Zugang zu Lorazepam. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag weiterhin mitteilte, wurden in der Internet-Suchliste des Beschuldigten zudem Stichworte wie „Lorazepam“, „lethale Dosis“ sowie „der perfekte Mord“ gefunden.

Verlobter saß bereits 2013 in U-Haft

Die damals 26-jährige Maria Baumer aus Muschenried im Landkreis Schwandorf galt von Mai 2012 an als vermisst. 16 Monate später fanden Pilzsammler ihr Skelett im Kreuther Forst im Landkreis Regensburg. Der damalige Lebensgefährte von Maria Baumer wurde bereits früher verdächtigt, seine Verlobte getötet zu haben. 2013 saß er deswegen einige Wochen in Untersuchungshaft. Aufgrund mangelnder Beweise musste er jedoch wieder freigelassen werden. 2018 wurde das Verfahren ohne Ergebnis eingestellt.

Nun lautet der Vorwurf auf Mord mit den Merkmalen der Heimtücke und niedriger Beweggründe. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der frühere Lebensgefährte deswegen voraussichtlich Ende Februar angeklagt.

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