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Normalerweise ziehen sie wegen ihrer Forderungen für den Klima- und Umweltschutz durch die Gassen der Welterbestadt. An diesem Freitag treibt sie aber zusätzlich noch die Kommunalwahl sowie ein Jubiläum auf die Straßen: Fridays for Future Regensburg feiert sein einjähriges Demonstrations-Bestehen und führt damit auch 2020 das fort, was die Bewegung am besten kann: „Feiern, fordern und Krach machen.“

Fridays for Future demonstriert wieder in Regensburg. Aber nicht nur. An diesem Freitag wird nämlich auch gefeiert. Nein, nicht etwa der Beginn der Semesterferien, sondern vielmehr die „Jubiläumsdemonstration“, wie es in einer Pressemitteilung der Bewegung heißt. „Seit genau einem Jahr streiken wir in Regensburg“, heißt es darin weiter. Während die einen jubeln, schlagen die anderen entnervt die Hände über den Kopf zusammen. Alles hat ein Ende, nur Fridays for Future nicht? Es scheint so.

Ansonsten liest sich die Pressemitteilung wie die ewig gleiche Leier mit Forderungen en masse und einer klaren Drohung: „Solange der Kohleausstieg nicht geschieht, solange die Verkehrsinfrastruktur auf Autos ausgerichtet wird, solange der ÖPNV und das Rad systematisch benachteiligt werden, solange den erneuerbaren Energien Steine in den Weg gelegt werden, kurz: solange die umfassende Wende nicht kommt – streiken wir weiter!“ Das „Was“ ist wie immer klar formuliert, das „Wie“ bleibt ausgespart und wird auf die anderen abgewälzt. Und die sind ja bekanntlich eh immer schuld. Gut nur, dass sich die junge Generation der Fridays for Future-Bewegung noch nichts vorzuwerfen hat – außer ihrer „selbstverschuldeten Unmündigkeit“, wie es Immanuel Kant einst formulierte. Bis zur Aufklärung ist es eben doch ein weiter Weg. Grund genug also, die Demo-Wütigen weiter marschieren zu lassen. Und das tun sie am morgigen Freitag.

Die Kinder aus der Krachmacherstraße

Los geht’s um 11.15 Uhr in alter Manier am Neupfarrplatz. Die Bewegung verspricht Musik, Reden, Gedichte und Krach: „Wir zeigen unsere Freude über das Erstarken und Aufleben der Umweltbewegung, wir feiern, fordern und machen Krach!“ Und das nicht nur vor den Toren der Stadt, sondern auch vor den Parteibüros der Oberbürgermeisterkandidaten. Schließlich stehen die Kommunalwahlen kurz bevor und dabei geht es zumindest nach Ansicht von Fridays for Future Regensburg einzig und allein um ihre Zukunft: „Um alle wahlberechtigten Menschen lautstark daran zu errinnern, dass es zwar ihre Wahl, aber unsere Zukunft ist, die auf dem Spiel steht, werden wir anschließend mit unserem Demozug an den Parteibüros vieler der Oberbürgermeisterkandidat*innen Station machen.“

Mit einer lauten „Krachdemonstartion“ wollen die Mitläufer darauf aufmerksam machen, dass viel geredet wird, aber zu wenig passiert. Deswegen: „Zeit für eine Wende – die Zukunft gehört der jungen Generation!“ Mit diesen Worten schließt Fridays for Future Regensburg ihre Pressemitteilung. Alle anderen Generationen suchen derweil vergeblich nach dem Zusatz „Ironie Ende“.

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