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Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat im Todesfall Maria Baumer Anklage wegen Mordes erhoben. Ihr damaliger Verlobter soll die junge Frau im Jahr 2013 umgebracht haben.
 
Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat im Todesfall Maria Baumer Anklage wegen Mordes gegen ihren damaligen Verlobten erhoben. Der Mann sitzt bereits seit Anfang Dezember 2019 in Untersuchungshaft und bestreitet bislang den Tatvorwurf. Das teilte die Staatsanwaltschaft Regensburg mit. Die zuständige Schwurgerichtskammer des Landgerichts Regensburg müsse nun prüfen, ob es die Anklage gegen den ehemaligen Verlobten von Maria Baumer zulässt.

Genaue Todesursache unklar

Maria Baumer wurde 2013 tot aufgefunden. Ihr damaliger Lebensgefährte wurde im Dezember 2019 erneut verhaftet, nachdem neue Erkenntnisse zum Tod der damals 26-Jährigen bekannt geworden waren. Ermittlern zufolge wurde Maria Baumer das Beruhigungsmittel Lorazepam, auch bekannt als Tavor, verabreicht. Dies konnte anhand der sterblichen Überreste nachgewiesen werden.

Maria Baumer habe das Medikament wohl nicht freiwillig eingenommen, so die Ermittler. In ihren Krankenakten gebe es dazu keine Einnahme-Hinweise. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass Baumer womöglich betäubt wurde. Woran die damals 26-Jährige letztendlich starb, ist unklar, da sich die verabreichte Menge an Lorazepam nicht mehr nachweisen lasse. Ob sie an einer Überdosis Lorazepam starb oder auf andere Weise getötet wurde, ist deshalb nicht geklärt.

Indizien häufen sich

Für die Ermittler gibt es noch weitere Indizien für einen Mord: Der damalige Lebensgefährte hatte als Pfleger im Bezirkskrankenhaus nahezu unkontrollierten Zugang zu Lorazepam. Wie die Staatsanwaltschaft im Dezember 2019 weiterhin mitteilte, wurden in der Internet-Suchliste des Beschuldigten zudem Stichworte wie „Lorazepam“, „lethale Dosis“ sowie „der perfekte Mord“ gefunden.

Verlobter saß bereits 2013 in U-Haft

Die damals 26-jährige Maria Baumer aus Muschenried im Landkreis Schwandorf galt von Mai 2012 an als vermisst. 16 Monate später fanden Pilzsammler ihr Skelett im Kreuther Forst im Landkreis Regensburg. Der damalige Lebensgefährte der jungen Frau wurde bereits früher verdächtigt, seine Verlobte getötet zu haben. 2013 saß er deswegen einige Wochen in Untersuchungshaft. Aufgrund mangelnder Beweise musste er wieder freigelassen werden, 2018 wurde das Verfahren ohne Ergebnis eingestellt.

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