section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component


Die dramatische Lage auf dem Rettungsschiff „Alan Kurdi“ spitzt sich zu. Die Regensburger Hilfsorganisation Sea Eye meldete einen Suizidversuch. Des Weiteren mussten drei der insgesamt 149 Menschen an Bord evakuiert werden.                                                       

Wie Sea Eye mitteilte, wollte sich ein 24-Jähriger am Mittwoch an Bord der „Alan Kurdi“ das Leben nehmen. Ein weiterer junger Mann verletze sich aufgrund des Stresses seit Tagen immer stärker selbst, so Sea Eye weiter. Am Mittwochnachmittag bat die Crew deshalb um die Evakuierung von insgesamt drei Menschen.  

„Dramatische Szenen“ bei Evakuierung

Die Evakuierung sei „sehr schwierig“ verlaufen, heißt es in einer Pressemitteilung der Regensburger Hilfsorganisation. Die drei Boote der italienischen Küstenwache hätten sich kaum annähern können, ohne „dramatische Szenen“ auf dem Schiff zu verursachen. „Die Menschen sind total verzweifelt und werden seit zehn Tagen auf der Alan Kurdi festgehalten. Sie deuteten an, ins Wasser springen zu wollen, um die italienischen Boote zu erreichen", so Jan Ribbeck, Einsatzleiter von Sea-Eye.

Noch immer mehr als 140 Menschen an Bord

Seit Sonntag liegt für die restlichen 146 Personen an Bord der „Alan Kurdi“ ein Lösungsvorschlag der italienischen Verkehrsministerin vor. Die Menschen sollen auf ein größeres Schiff evakuiert werden, um dort besser versorgt und unter Quarantäne gestellt zu werden. Eine konkrete Information über Ort und Zeitpunkt der Evakuierung komme aber weder aus Rom noch aus Berlin, so Sea-Eye. „Die italienischen Behörden sind weiter bei der Vorbereitung eines Schiffes, auf das die 149 Personen verlegt werden können“, habe das Auswärtige Amt am Mittwochabend der Einsatzleitung von Sea-Eye mitgeteilt. Über den Zeitpunkt könne aber keine Auskunft erteilt werden.

Häfen geschlossen

Die Häfen von Italien, Malta und Libyen sind aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. 146 Menschen auf der „Alan Kurdi“ und 43 Menschen auf dem spanischen Rettungsschiff „Aita Mari“ wird weiterhin ein sicherer Hafen verwehrt. Für mehrere Seenotfälle soll am Osterwochenende außerdem keine Rettungsleitstelle Verantwortung übernommen haben, so Sea Eye.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben