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Das Rettungsschiff Alan Kurdi der Regensburger Hilfsorganisation Sea Eye ist nach 36 Tagen im Hafen von Palermo eingelaufen. Damit endete der bislang aufwendigste Einsatz der Organisation. Wie es für die geretteten Menschen auf dem Schiff weitergeht, ist noch unklar.

Am Montag endete die bislang aufwendigste Mission der Alan Kurdi im Hafen von Palermo. Für die Crew des Rettungsschiffes wurde zuvor eine 14-tägige Quarantäne angeordnet, die in der Bucht von Palermo absolviert werden musste. Insgesamt verbrachten die 17 Crewmitglieder nun 36 Tage auf See, so die Regensburger Hilfsorganisation Sea Eye.

Crew wird auf Covid-19 getestet

Bei der Ankunft im Hafen von Palermo wurde die Crew einem Covid-19-Test unterzogen. Die Mannschaft darf das Schiff weiterhin nicht verlassen, bis die Testergebnisse vorliegen, so Sea Eye weiter. Anschließend wird die Crew das Schiff komplett reinigen.

Bisher aufwendigste Mission der Regensburger Seenotretter

Insgesamt dauerte der Einsatz acht Wochen. Laut Sea Eye handelt sich um den aufwendigsten Einsatz, den die Regensburger Seenotretter bisher durchführten. „Noch nie hatte die Alan Kurdi so lange so viele Menschen an Bord. Keine Crew musste mehr Menschen versorgen und nie mussten wir so viele Ressourcen für eine Mission einsetzen. Das sind traurige Rekorde", sagt Gorden Isler, Vorsitzender von Sea-Eye e. V.

Verteilung der geretteten Menschen weiter unklar

Wie es für die geretteten Menschen an Bord der Alan Kurdi weitergeht, ist noch immer nicht geklärt. Der Bundesinnenminister Horst Seehofer teilte am Sonntag mit, dass sich bisher nur Deutschland zur Aufnahme bereit erklärt habe. „Schwer vorstellbar, dass europäische Innenminister über 150 Einzelschicksale diskutieren und verhandeln müssen. Erst forderte uns das BMI auf die Rettungen einzustellen, jetzt muss für 150 Menschen erst wieder auf europäischer Ebene verhandelt werden. In Deutschland gibt es 150 aufnahmebereite Städte, die ihre Hilfe anbieten. Die einfache Frage der Verteilung von Geretteten wird erneut unnötig politisch hochgeschaukelt", sagt Julian Pahlke, Sprecher von Sea-Eye e. V.

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