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Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Regensburger Fußwallfahrt in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Bischof Voderholzer brachte die 2.000 Gebetsanliegen deshalb gemeinsam mit Pilgerführer Bernhard Meiler nach Altötting.

Eigentlich hätten am Samstag vor Pfingsten rund 8.000 Pilger aus dem Bistum Regensburg in Altötting eintreffen sollen – und das zum 191. Mal. Bis Samstagmorgen hätten die Pilger 111 Kilometer zurückgelegt. Ausgefallen ist sie allerdings nicht: Bischof Rudolf Voderholzer ging gemeinsam mit Pilgerführer Bernhard Meiler zumindest die letzten Kilometer bis zum Gnadenort. Auf dem Rücken trug der Bischof dabei einen Rucksack, prall gefüllt mit Gebetsanliegen. 2.000 Bitten trug der Bischof selbst in die Gnadenkapelle und legte sie vor der Schwarzen Madonna nieder.

Trotzdem mit dabei: „Wallfahrt dahoam“

Viele Pilger haben sich trotz Corona im Geiste auf den Weg nach Altötting gemacht. Auch wenn sie den Weg dieses Jahr nicht selbst gehen konnten, verbanden sie sich doch miteinander. „Wallfahrt dahoam“ lautete der Aufruf der Organisatoren. Zuhause sollten sich die Pilger auf den Weg machen, ein kleines Stück gehen, wie gewohnt beten und singen.

Wallfahrt noch nie ausgefallen

Pilgerpfarrer Hannes Lorenz aus Nabburg ist den Weg bis nach Altötting zu Fuß gegangen. Gemeinsam mit seiner Haushälterin war er vier Tage unterwegs. Nicht wenige Pilger haben es ihm gleichgetan und sind den ganzen Weg oder wenigstens einen Teil gegangen – alleine oder in der häuslichen Gemeinschaft, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben während der Corona-Pandemie. Auch wenn die Wallfahrt für viele Pilger nicht in der gewohnten Form stattfinden konnte: „Für die Pilger hat sie trotzdem ganz persönlich stattgefunden“, sagt Pfarrer Lorenz.

In ihrer beinahe 200-jährigen Geschichte musste die Regensburger Fußwallfahrt noch nie ausfallen. Während des Zweiten Weltkriegs und der Zeit des Nationalsozialismus war das Pilgern untersagt. Allerdings waren doch einige wenige Gläubige auf dem Weg. Wären sie entdeckt worden, hätten sie sich schnell zerstreuen können – auf diese Weise aber konnte die Tradition der Wallfahrt ohne Unterbrechung weitergeführt werden. 

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