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Die Computerspende Regensburg (CSR) sammelt seit fast zwei Jahren gebrauchte Laptops für Menschen mit geringem Einkommen. Die Corona-Krise hat das kleine Team von Ehrenamtlichen zwar vor ganz neue Herausforderungen gestellt, dennoch haben mittlerweile über 100 Schüler aus einkommensschwachen Familien einen eigenen Laptop und damit Zugang zum digitalen Lernen erhalten.

„Bei der Umstellung auf Online-Unterricht wurde leider übersehen, dass nicht alle Familien die technische Ausstattung besitzen, um dieses Angebot auch wahrnehmen zu können. Gerade ohnehin schon benachteiligte Kinder sind gefährdet, hier abgehängt zu werden“, so Theresia Friedl-Schneider, eine engagierte Lehrerin der Realschule am Judenstein. Sie hat sich daher zu Beginn des Corona-Lockdowns im März an die Computerspende gewandt. Gemeinsam wurde das Projekt „Laptops für Schüler“ ins Leben gerufen. Dabei ermitteln die Sozialarbeiter der Schulen mit Hilfe der Lehrkräfte betroffene Kinder, die dann von Theresia Friedl-Schneider mit einem Laptop versorgt werden.

Um die enorme Nachfrage decken zu können, wurde ein Spendenaufruf gestartet. Mit großem Erfolg. „So viele und so hochwertige Computer in so kurzer Zeit haben wir noch nie erhalten“, so Johannes Hundshammer, Sprecher und Initiator des Projekts Computerspende Regensburg. Bei der Annahme der ausgemusterten Laptops war Improvisation angesagt, da die übliche Annahmestelle für Gerätespenden aufgrund der Corona-Einschränkungen schließen musste. Eine Lösung fand sich über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Regensburg Stadt und Landkreis (KISS) und den Paritätischen Wohlfahrtsverband, der kurzerhand seine Räumlichkeiten in der Landshuter Straße zur Verfügung stellte. Hier konnten die Computerspenden über eine Luftschleuse und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen entgegengenommen werden.

Mittlerweile haben über 100 Schüler aus einkommensschwachen Familien einen eigenen Laptop und damit Zugang zum digitalen Lernen erhalten. So wie beispielsweise ein Jugendlicher aus dem Kinderzentrum St. Vincent, der einen Laptop für seine Vorbereitungen zu zum Qualifizierten Hauptschulabschluss benötigte. Oder ein junger Krankenpfleger aus Aufhausen, der gerade eine Ausbildung beim Bezirksklinikum der Oberpfalz macht. Eine weitere Spende kam einer Schülerin zugute, die einen Deutschkurs am Deutschen Erwachsenen Bildungswerk in Regensburg macht. Ihnen allen konnte durch die Laptopspende bei ihren schulischen Leistungen oder ihrem Weg ins Berufsleben geholfen werden.

Bedarf noch nicht gedeckt

Allerdings ist der Bedarf noch nicht gedeckt. Deswegen sind Gerätespenden weiterhin sehr erwünscht. Die Laptops dürfen dabei bis zu 15 Jahre alt sein. Genauso willkommen sind auch Zubehör wie Computermäuse, Netzteile und Festplatten. Die Sicherheit der persönlichen Daten ist dabei gewahrt, denn die Festplatte wird von den Spezialisten der Computerspende vollständig gelöscht und überschrieben, ohne dass der PC dazu gestartet werden müsste bzw. jemand Einsicht nehmen würde.

Ein „Dankeschön“ für die Aktion gab es nicht nur von den Empfängern der Geräte, auch von Seiten der Spender gingen viele positive Rückmeldungen bei Friedl-Schneider ein. „Meinem Mann und mich freut es, wenn wir einem Kind damit eine Freue machen können.“ Oder: „Ich habe bei dieser Spende ein gutes Bauchgefühl und freue mich, dass es gerade hier in Regensburg solch engagierte Menschen gibt.“

Nach den Sommerferien soll auch die Ausgabe von Laptops an erwachsene Bedürftige wieder möglich werden, denn auch Jobsuche oder persönliche Weiterbildung sind heutzutage ohne PC kaum noch möglich. „Um unser Projekt dauerhaft voran zu bringen, wäre aber auch eine Unterstützung durch die regionale Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung sehr hilfreich“, so Johannes Hundshammer, der bedauert, dass Geräte oft verschrottet werden, die noch sinnvoll genutzt werden könnten.

Das Beispiel hat übrigens Schule gemacht. Der Landkreis Ostallgäu konnte mit fachlicher Unterstützung aus Regensburg an die 400 Laptops für Schüler einsammeln und auch an anderen Orten sind ähnliche Projekte am Entstehen.

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