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Die Polizei warnt davor, dass die Hilfsbereitschaft von Autofahrern durch skrupellose Betrüger ausgenutzt wird. Durch das Vortäuschen einer Notlage gelangen sie an das Geld ihrer Opfer. Als Pfand hinterlassen sie immer öfter wertlosen Schmuck. 

Zuletzt wurde Ende Juli ein Paar aus Augsburg auf der Autobahn im deutsch-tschechischen Grenzraum vom Fahrer einer schwarzen Limousine mit deutscher Zulassung durch Lichthupe und Gesten zum Anhalten auf dem Standstreifen bewegt. Die Bankkarte sei beschädigt und der Tank leer, erzählte der Anhalter und bat das Paar um Benzingeld. Er sei Geschäftsmann und werde das Geld schnellstmöglich zurückzahlen. Als Pfand hinterließ er seinen gesamten Goldschmuck. Schließlich bekam der Täter vom hilfsbereiten Paar einen mittleren dreistelligen Eurobetrag. 

Als dem Paar Zweifel an der Geschichte aufkamen und sie sich an die Polizei wandten, stellte sich schnell heraus, dass sämtliche hinterlassene Personalien und Erreichbarkeiten des Hilfesuchenden falsch oder nicht existent sind. Auch das Gold entpuppte sich als wertlose Fälschung. 

Kein Einzelfall

Leider stellt dieses Ereignis keinen Einzelfall dar. Immer wieder wird die Hilfsbereitschaft von gutgläubigen Menschen durch rücksichtslose Täter ausgenutzt. Die Reisenden werden sowohl auf Parkplätzen angesprochen, als auch zum Anhalten auf dem Standstreifen bewegt. Anschließend wird massiv psychischer Druck aufgebaut, um Opfer zur Zahlung zu bewegen. Sogar kleine, weinende Kinder werden von Tätergruppen gezielt eingesetzt, um den Ernst der Lage zu untermauern und an das Gewissen der potentiellen Opfern zu appellieren. 

In der Regel wird Opfern die Rückzahlung zugesichert und ein großzügiges Pfand in Gold hinterlassen. Meistens handelt es sich um ganz schlechte und nahezu wertlose Imitate, die nicht einmal als Modeschmuck bezeichnet werden können. Weiterhin ist es bereits vorgekommen, dass Plagiate von neusten Handymodellen als Pfand ausgehändigt wurden. 

Die Polizei rät: 

  1. Falls Sie jemand zum Anhalten durch Lichthupe oder Ähnliches bewegen will, lassen Sie sich nicht darauf ein und verständigen Sie wenn möglich die Polizei! 
  2. Wenn Sie auf Parkplätzen um Hilfe gebeten werden, bleiben Sie skeptisch! Bieten Sie an, den Pannendienst anzurufen oder Angehörige/Freunde zu verständigen. 
  3. Gehen Sie nicht auf einen dubiosen Tausch oder Pfandleihe ein!
  4. Merken Sie sich die Personen und die Autokennzeichen. Melden Sie den Vorfall sofort der Polizei!
  5. Fertigen Sie wenn möglich ein Foto der Personen und des Fahrzeugs an.

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