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Nach dem Brand einer Scheune in Gleiritsch im Landkreis Schwandorf mit sieben toten Kälbern hat Peta nun Strafanzeige gegen den Landwirt erstattet. Die Tierrechtsorganisation vermutet unzureichende Brandschutzmaßnahmen.  

Bereits am Montag, 10. August, war ein Feuer in einer Scheune in Gleiritsch ausgebrochen. Bei dem Stallbrand kamen sieben Kälber ums Leben. Die Brandursache ist unklar. Die Tierrechtsorganisation Peta hat nun bei der Staatsanwaltschaft Amberg Strafanzeige gegen den Landwirt erstattet. Aufgrund mutmaßlich unzureichender Brandschutzmaßnahmen sei der Tod der sieben Kälber „möglicherweise billigend in Kauf genommen“, so Peta in einer Pressemitteilung. 

„Jeder Tod eines Tieres, welches bei einem Stallbrand stirbt, wurde nach Auffassung von PETA aufgrund der mangelnden Brandschutzvorgaben billigend in Kauf genommen“, so Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA. Um die Tiere vor dem Verbrennen zu schützen und auch den Schaden für die Landwirte möglichst gering zu halten, müsse außerdem die Politik gesetzliche Regelungen verschärfen, so Haferbeck weiter.

Peta kritisierte in der Vergangenheit wiederholt die bestehenden Brandschutzverordnungen, die in der Praxis nach Ansicht der Organisation zudem unzureichend umgesetzt würden. „Durch eine kritische Lage der Löschwasserversorgung kommt es bei derartigen Bränden häufiger zu Zeitverzögerungen, die die Rettung der Tiere verhindern. Es ist noch zu ermitteln, ob dies auch beim aktuellen Einsatz der Fall war“, so Peta.

Für Kälber kam jede Hilfe zu spät

Wie das THW Schwandorf nach dem Einsatz mitteilte, habe der Stall beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits im Vollbrand gestanden. „Aufgrund der engen Bebauung und der schlechten Löschwasserversorgung lag anfangs das Hauptaugenmerk darauf, die Tiere zu schützen und ein Übergreifen auf das Wohnhaus und benachbarte Scheunen zu verhindern“, so das THW. Durch die Betonbauweise des Stalls hätten die Kühe im Stall verbleiben und mittels Drucklüfter mit Frischluft versorgt werden können. Die sieben Kälber, die hinter dem Stall unter einem Vordach untergebracht waren, hätten aufgrund des einstürzenden Anbaus aber nicht mehr rechtzeitig gerettet werden können, so das THW weiter.

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