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Die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye will noch in diesem Jahr ein neues Rettungsschiff in den Einsatz schicken. Der Heimathafen für die Ghalib Kurdi soll Regensburg werden.

Am Dienstagvormittag verkündete die Hilfsorganisation Sea-Eye auf einer Pressekonferenz in Regensburg, ein neues Rettungsschiff kaufen und noch in diesem Jahr in den Einsatz entsenden zu wollen. Das neue Schiff soll den Namen Ghalib Kurdi tragen und an den ebenfalls ertrunkenen, älteren Bruder von Alan Kurdi erinnern. Heimathafen des neuen Rettungsschiffes soll Regensburg werden.

Die italienische Küstenwache hatte bei der Alan Kurdi in der vergangenen Zeit wiederholt Mängel beanstandet. So habe das Schiff beispielsweise keine ausreichenden Abwasser- und Müllentsorgungskapazitäten an Bord. Auch wenn deutsche Behörden diesen Vorwürfen nach Angaben von Sea Eye wiedersprachen, hätte sich an der Einstellung der italienischen Behörden bislang nichts geändert. Sea-Eye reichte deshalb im August 2020 Klage vor dem Verwaltungsgericht in Palermo ein, mit einem Urteil rechnet die Organisation in den kommenden Wochen.

„Seit Februar arbeitet ein Projektteam vorausschauend an der Aufgabe, ein größeres Schiff zu finden, das alle Anforderungen erfüllt. Ganz gleich, ob diese gerechtfertigt sind oder nicht. Wir wollen Menschen vor dem Ertrinken retten. Das geht nur, wenn unsere Schiffe auf dem Wasser sind. Deshalb brauchen wir die Ghalib Kurdi“, so Gorden Isler, Vorsitzender von Sea-Eye. Inzwischen hat Sea-Eye ein Schiff ausgesucht und sich mit einem deutschen Reeder auf einen Kaufpreis geeinigt. Die Finanzierung des Kaufpreises sei laut Sea Eye bereits durch Unterstützer der Hilfsorganisation zugesagt worden. Sobald alle Verträge unter Dach und Fach sind, werde das Schiff auf der Öffentlichkeit präsentiert.

Heimathafen Regensburg

Heimathafen des neuen Rettungsschiffes soll die Stadt Regensburg werden. Der Verein Sea-Eye wurde im Oktober 2015 von Michael Buschheuer und Freunden in Regensburg gegründet. Zudem war Regensburg die erste Stadt in Bayern, die sich im Rahmen des Bündnisses Seebrücke und der Potsdamer Erklärung zu einem „Sicheren Hafen“ erklärte.

„Rettungsorganisationen wie der in Regensburg beheimatete Sea-Eye e.V. leisten eine wichtige humanitäre Aufgabe. Ich freue mich sehr, dass mit dem Schiff Ghalib Kurdi bereits das vierte Schiff der Organisation auf den Einsatz vorbereitet wird und bin stolz auf dessen Heimathafen Regensburg“, so Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer am Dienstag.

Um ein weiteres Zeichen zu setzen, stimmte die Stadt der temporären Umbenennung zweier Orte zu. Ab dem 3. September wird die „Eiserne Brücke“ für drei Monate den Namen „Michael-Buschheuer-Brücke“ tragen, und das „Marc-Aurel-Ufer“ in „Alan-und-Ghalib-Kurdi-Hafen“ umbenannt.

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