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Wie gnadenlos Schleuser sein können, hat sich jüngst in der Oberpfalz gezeigt. 56 Migranten wurden bei Schneefall auf der A6 bei Wernberg im Landkreis Schwandorf ausgesetzt.  

Mitten in der Nacht zum Dienstag wurden 56 Migranten von einem bisher unbekannten Lkw bei einsetzenden Schneefällen an der A6 Ausfahrt Wernberg-Ost vom Fahrzeug geworfen. Das teilte die Bundespolizei Waidhaus am Dienstag mit.  

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den Ausgesetzten um 52 syrische Staatsangehörige, zwei Männer aus Somalia und zwei aus Palästina. Unter ihnen sind drei syrische Frauen und sechs Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren. Ein Bürger hatte über den Notruf die Polizei informiert.  

Die Großgruppe musste Stunden warten, bis sie die Weitertransporteure abgeholt hätten. Ermittler vernehmen derzeit die zum gleichen Zeitpunkt in der Region kreisenden Pkw-Abholfahrer, die teilweise bis aus dem Ruhrgebiet in die Oberpfalz angereist waren. 

Migranten irrten verzweifelt umher 

Viele Migranten irrten verstreut und verzweifelt an der A6, der B14 und im Ort Wernberg umher und warteten auf ihre Abholung, so die Bundespolizei weiter. Am Dienstagvormittag gegen 10 Uhr hatten Kräfte der Bundespolizei mit einem Diensthund eine weitere Gruppe in einem verlassenen Gehöft Richtung Kötschdorf in einem Waldstück entdeckt, Beamte des Zolls nahmen weitere zwei Personen in ihre Obhut.  

Um die Migranten möglichst schnell ins Warme zu bringen, wurden sie vorerst im Feuerwehrhaus in Wernberg untergebracht. Zur Sachbearbeitung, Verpflegung und zu weiteren Ermittlungen wurde ein Teil der Gruppe nach Waidhaus und ein Teil nach Waldmünchen gebracht.  

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Hintermänner und den LKW zu enttarnen, der die Männer, Frauen, Kinder vermutlich von Rumänien bis nach Wernberg unter menschenunwürdigen Bedingungen gebracht hat", so Martin Roth, Leiter des Ermittlungsdienstes der Bundespolizei Waidhaus. Was mit der Großgruppe geschieht, wird vermutlich erst am heutigen Mittwoch entschieden.

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