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Nicht nur in den Metropolregionen, sondern auch in kleinen und mittleren Städten und Gemeinden Ostbayerns besteht eine sehr große Nachfrage an modernen Mietwohnungen, insbesondere für einkommensschwächere Haushalte. Wie dieser Herausforderung begegnet werden kann und welche Lösungswege sich durch staatlich geförderten Wohnungsbau für Gemeinden ergeben, darüber diskutierten Experten aus Politik, Verwaltung, Bau- und Immobilienwirtschaft im Rahmen der ersten gemeinsamen Wohnungsbautagung der Regierungen von Niederbayern und der Oberpfalz an der Universität Regensburg.


„Raum zum Wohnen ist ein Grundbedarf des Menschen und ganz entscheidend für die Lebensqualität. In vielen Städten und Gemeinden in Niederbayern und der Oberpfalz ist bezahlbarer Wohnraum knapp geworden. Es besteht dringender Handlungsbedarf und zwar nicht nur in den großen Universitäts- und Hochschulstädten wie Regensburg, Landshut und Passau, sondern vor allem auch im ländlichen Raum. Unser gemeinsames Ziel muss sein, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, betonte Regierungspräsident Axel Bartelt.

„Genügend und vor allem bezahlbarer Wohnraum hat eine überragende Bedeutung für das soziale Klima im Land. Die Bevölkerungszahl in der Oberpfalz und in Niederbayern ist in den vergangenen Jahren angestiegen und damit auch die Nachfrage nach Wohnraum. Mit dem Wohnungspakt Bayern bietet der Freistaat dafür attraktive Förderungen an. Alle Akteure des Wohnungsbaus sind jetzt gefordert, anzupacken und noch mehr Wohnungen zu bauen. Dazu gehört auch die Ausweisung von Bauland durch die Kommunen“, sagte Regierungspräsident Rainer Haselbeck.

Mit der Wohnungsbautagung, so die Regierungspräsidenten Axel Bartelt (r.) und Rainer Haselbeck (Foto), wolle man gezielt über Förderprogramme des Freistaats Bayern informieren, zukünftige Bauherren finden und wichtige Impulse zur Schaffung von neuem Wohnraum in Niederbayern und der Oberpfalz setzen. Wichtig sei auch, aus den bisherigen Erfahrungen für zukünftige Planungen zu lernen. Die Voraussetzungen für Wohnungsbau sind äußerst unterschiedlich. So unterscheidet sich der Wohnungsbau in Klein- und Mittelstädten deutlich von dem in Großstädten und Ballungszentren.

Wie sich die vorhandenen Bedingungen und Möglichkeiten dennoch optimal nutzen lassen, stellten Experten aus der Praxis mit verschiedenen „Best-Practice“-Förderbeispielen vor. Rund 200 Gäste – darunter kommunale Mandatsträger, Vertreter von Wohnungsunternehmen und der Bauindustrie, Architekten und Ingenieure sowie Mitarbeiter aus den Verwaltungen – nahmen an der Wohnungsbautagung teil und nutzten das Forum, um Kontakte zu knüpfen und intensive Gespräche zu führen.

Hintergrund:

2017 stiegen die Förderzahlen in beiden Regierungsbezirken deutlich an. Für den Mietwohnungsbau wurden in Niederbayern 32,8 Millionen Euro, in der Oberpfalz 55 Millionen Euro von Bund, Land und Landesbodenkreditanstalt bereitgestellt. Durch die Regierungen konnten dadurch der Neubau, der Umbau bzw. die Modernisierung von 310 (Niederbayern) bzw. 420 (Oberpfalz) Mietwohnungen gefördert werden.

Darunter fallen auch die Wohnungen, die die Städte und Gemeinden mit Mitteln des kommunalen Förderprogramms in Angriff nehmen: In Niederbayern bewilligte die Regierung Darlehen und Zuschüsse in Höhe von insgesamt 4,2 Millionen Euro für den Neubau und Modernisierung von 83 Wohnungen in neun Kommunen im Rahmen von elf Projekten. In der Oberpfalz flossen durch die Regierung 6 Millionen Euro an Fördermittel für 35 Gemeindewohnungen an sechs Projektstandorten.

Auch bei der staatlichen Wohnraumförderung, die privaten Investoren, Wohnungsunternehmen und Baugenossenschaften finanzielle Unterstützung in Form von zinsverbilligten Darlehen und ergänzenden Zuschüssen bietet, stieg die Nachfrage 2017 stark an: In Niederbayern wurde mit 28,6 Millionen Euro der Bau von 227 Mietwohnungen gefördert.  In der Oberpfalz konnten 385 Wohneinheiten mit 40 Millionen Euro in die Förderung genommen werden.

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