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An Tag 36 im Regensburger Korruptionsprozess saßen Joachim Wolbergs‘ Ehefrau sowie seine Schwiegermutter im Zeugenstand. Dabei gab es nicht nur Einblicke in den Kauf der zwei Eigentumswohnungen von Wolbergs‘ Mutter und Schwiegermutter, sondern auch in das Privatleben des suspendierten Oberbürgermeisters.

Die Noch-Ehefrau des suspendierten Oberbürgermeisters Joachim Wolbergs zeigte sich während ihrer Anhörung überzeugt davon, dass ihr Mann nie einen Vorteil aus seinem Amt schlagen wollte, zumal ihm Geld schon immer unwichtig gewesen sei und er sei in finanziellen Dingen ein „Schlamper“ gewesen. Für die Wohnung ihrer Mutter habe er sich auch nie interessiert, so Anja Wolbergs. Sie selbst habe sich ebenfalls wenig mit dem Kauf der Eigentumswohnung durch ihre Mutter befasst. Außerdem habe ihr Mann für seine Schwiegermutter kein gutes Wort bei Volker Tretzel eingelegt, um mögliche Rabatte aus dem Wohnungskauf herauszuschlagen. Die 76-jährige Mutter von Anja Wolbergs sagte dazu aus, dass sie weder mit ihrem Schwiegersohn noch mit Tretzel über den Kaufpreis geredet habe, sondern lediglich mit Mitarbeitern der Baufirma. Zu den Renovierungsarbeiten an einem Ferienhaus der Familie, die sie selbst für eine „Schnappsidee“ gehalten habe, konnte Anja Wolbergs auch nicht viel Neues beitragen. Sie habe zwar die Rechnungen bezahlt, sei ansonsten aber nicht in die Arbeiten involviert gewesen. Von den 20.000 Euro, die das Bauteam Tretzel bezahlt haben soll, habe sie nichts gewusst.

Laut Anklage sollen nicht nur Rechnungen am Ferienhaus von Tretzel übernommen worden sein. Wolbergs‘ Schwiegermutter soll zudem vom Bauteam Tretzel einen Nachlass von 47.500 Euro erhalten haben, seine Mutter für ihre Wohnung einen Rabatt von rund 54.000 Euro. Bereits am Montag hatte ein Zeuge dahingehend zu Protokoll gegeben, dass er dem suspendierten Oberbürgermeister im Jahr 2012 den Preis für die Wohnung seiner Mutter per Mail geschrieben habe. Statt den 375.000 Euro laut Firmenpreisliste lag der Preis bei 339.000 Euro. Auf Nachfrage bei Volker Tretzel bestätigte dieser den Rabatt. Bei „nennenswerten Personen“ habe er trotz Preisliste immer bei seinem Chef nachgefragt, zumal es die Nachlässe bei 15 Personen aus dem Umfeld von Volker Tretzel gegeben habe.

Untersuchungshaft war eine familiäre Belastung

Unabhängig vom fünften Themenkomplex, bei denen es um die zwei Eigentumswohnungen geht, gab es am Donnerstag auch noch Einblicke in das Privatleben des suspendierten Oberbürgermeisters. Die Untersuchungshaft sei für die ganze Familie eine „Katastrophe“ gewesen, so Anja Wolbergs, vor allem auch für ihre Kinder. Ihr Sohn habe davon gar aus der Schule erfahren. Alle hätten unter der Situation gelitten, auch aufgrund der „totalen Hetzjagd“ in den Medien. Laut Aussage der 49-jährigen habe man zudem bei Besuchen im Gefängnis kaum ungestört sprechen können. Folgenlos sei es weder für sie, die unter Angstzuständen leide, noch für ihre Kinde gewesen.

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