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1995 gründete das Universitätsklinikum Regensburg gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz einen Patientenbesuchsdienst. Damals ahnte noch niemand, dass die Leistungen des Dienstes bald unverzichtbar sein würden.

Wöchentlich leistet der Patientenbesuchsdienst des Universitätsklinikums Regensburg rund 40 Besuche und unterstützt damit nicht nur Alleinstehende. "Wir erleben, dass viele Patienten keinen Besuch von Angehörigen bekommen, weil diese zu weit weg wohnen oder bedingt durch den beruflichen Alltag nur am Wochenende ins Krankenhaus kommen können", blickt Gisela Friedrich, Leiterin des Besuchsdienstes im Universitätsklinikum, auf die vergangenen Jahre zurück. "Unsere Arbeit besteht daher vorrangig in menschlicher Zuwendung und Unterstützung bei kleinen Besorgungen."

Gerade für Patienten aus größerer Entfernung ein Geschenk

Der Patientenbesuchsdienst wurde ins Leben gerufen, um Patienten Ansprechpartner zur Seite zu geben, die neben den Ärzten und Pflegekräften für die Sorgen der Patienten ein offenes Ohr haben. Einmal in der Woche kommen derzeit sieben ehrenamtlich tätige Damen des Besuchsdienstes ins Uniklinikum und teilen ihre Zeit mit den Patienten. Da das Universitätsklinikum Regensburg immer mehr Patienten auch aus größerer Entfernung versorgt, bekommen viele von ihnen nur selten Besuch. "Gespräche sind sehr wichtig. Oft hilft es aber auch, einfach nur zuzuhören oder die Hand zu halten. Dabei ist auch wichtig, dass wir ohne weißen Kittel ins Krankenzimmer kommen", so Gisela Friedrich, die in den vergangenen 18 Jahren unzählige Patientenschicksale erlebte.

Seelisch anstrengende Arbeit

Die Mitwirkenden des Besuchsdienstes sind bestimmten Stationen zugeteilt und können so auch eine persönliche Vertrauensbeziehung zu Patienten und Angehörigen aufbauen. Leicht ist die Arbeit nicht. "Schwer kranke Patienten, die wir über viele Wochen und Monate betreuen, wachsen uns sehr ans Herz. Verstirbt jemand, leiden wir oft sehr mit", so Friedrich. Aber auch Freundschaften entstehen, die lange über den Krankenhausaufenthalt hinaus andauern. Die größte Wertschätzung ihrer unentgeltlichen Arbeit erfährt das Team, wenn sich die Patienten mit den Worten: "Danke, dass Sie da waren" verabschieden. So empfinden auch die Besuchsdienst-Damen ihre Arbeit als große Bereicherung, weil sie die eigene Sicht auf das Leben verändert und weil menschliche Dankbarkeit ein unbezahlbarer Wert ist.

Unterstützung gesucht

Der Besuchsdienst wird in enger Abstimmung mit den Pflegekräften organisiert und ist eine wichtige Ergänzung zur psychologischen und seelsorgerischen Betreuung im Uniklinikum. Damit auch künftig diese Leistung uneingeschränkt angeboten werden kann, sucht der Besuchsdienst dringend Zuwachs für das Team. Willkommen sind Männer und Frauen jedes Alters, die sich für Menschen engagieren möchten und bereit sind, sich mit Herz fremden Schicksalen zuzuwenden (Tel. 0941 944-6913, donnerstags 13:30-14:15 Uhr)!

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