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Fachkräfte aus dem Ausland könnten helfen, den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften im Handwerk zu linden, betonen Ostbayerns Handwerksunternehmer in einer Resolution. Bei der Integration von Flüchtlingen gehen sie mit gutem Beispiel voran.

Es ist ein deutliches Plädoyer in einer Zeit, in der der Ton in der deutschen Gesellschaft rauer zu werden scheint: „Das Handwerk steht allen offen“, sagt Ostbayerns Handwerkspräsident Georg Haber. Die Kammer ist Sprachrohr für rund 38.000 Betriebe in Niederbayern und der Oberpfalz. Die Vollversammlung beschloss eine Resolution, die sich als klares Ja zur Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland liest. „Ob als Kfz-Mechatroniker, Friseur oder Elektroniker – zahlreiche Lehrstellen sind heuer wieder unbesetzt geblieben, Fachkräfte fehlen. Das Handwerk, auch in Ostbayern, ist somit auf die Zuwanderung von Menschen mit Berufsqualifikation aus dem Ausland angewiesen, um die personelle Lücke zu schließen", sagt Haber. Neue Kollegen aus aller Welt seien im Handwerk „herzlich willkommen“, machten die Unternehmer klar.

Die Resolution mit dem Titel „Handwerk offen für gezielte Zuwanderung“ betont: Das Handwerk ist weltoffen, demokratisch und liberal. In der Willenserklärung bekräftigen die Vertreter des Handwerks, dass der Wirtschaftszweig sich gegen jede Form von politischem Extremismus, von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus stellt. Die Kammer setze sich für einen respektvollen Umgang miteinander ein, auch und gerade in der Diskussion mit politisch Andersdenkenden.

„Wir haben große Sorge um das Bild unserer Heimat in der Welt und den Ruf des deutschen Wirtschaftsstandortes“, so Präsident Haber. Das Handwerk stehe allen offen, die sich zu den Werten der Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe bekennen. „An den Werkbänken, in den Backstuben und auf den Baustellen stehen seit jeher Menschen unterschiedlicher Nationalität zusammen. Wir wissen: Geschicklichkeit, Kreativität, Genauigkeit, Kundennähe und Verantwortungsbewusstsein sind universelle Ansprüche, unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung“, sagt der Kammerchef.

Mit dem von der Bundesregierung geplanten Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz fällt künftig eine Beschränkung auf Engpassberufe und Hochqualifizierte weg. Auch auf den Grundsatz der Vorrangprüfung soll in Zukunft verzichtet werden. „Für das Handwerk würden sich damit neue Chancen der Mitarbeitergewinnung ergeben“, heißt es von der Kammer, deren Mitgliedsbetriebe mehr als 200.000 Beschäftige zählen. 

Gerade auch bei der Integration von Flüchtlingen im Arbeitsmarkt geht die ostbayerische Kammer mit gutem Beispiel voran: So erhielt die Praxiswerkstatt der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz kürzlich den Integrationspreis der Regierung von Niederbayern. In dem Projekt erhielten junge Asylbewerber realitätsnahe Einblicke in Handwerksberufe. Das Ziel: die jungen Menschen so schnell wie möglich in Arbeit oder Ausbildung zu bringen. Bei 30 von 39 Teilnehmern ist das bereits gelungen, wie die Handwerkskammer jetzt mitteilte. Das ostbayerische Handwerk beschäftigt heute nach Kammerangaben bereits knapp 800 Männer und Frauen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind.

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