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Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, werden immer mehr – auch in und um Regensburg. Diese sogenannten Elterntaxis stellen aber nicht nur ein großes Problem für die Verkehrssicherheit dar, sondern auch für die Sicherheit der Kinder. Der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz will gegen den Bringdienst jetzt vorgehen.

Jedes Jahr zu Beginn eines Schuljahres fordern Verwaltung und Schulen Eltern auf, das In-die-Schule-Gehen ihrer Kinder wörtlich zu nehmen und sie nicht mit dem Auto bis ans Schultor zu fahren. Leider mit wenig Erfolg. Die Realität sieht so aus: Jeden Morgen zu Schulbeginn bestimmen Staus, zugeparkte Gehwege und riskante Wendemanöver vor der Schule das Bild. Daraus ergeben sich gefährliche Situationen, die nicht selten zu Unfällen führen.

Jetzt hat sich der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz dieser Problematik angenommen. „Gut gemeint, ganz gefährlich: das Elterntaxi“ – unter diesem Titel verteilt der Verband jetzt Broschüren, die Eltern über die Risiken des Shuttle-Services in die Schule aufklären sollen. Eltern, die nicht korrekt parken, Halteverbotszonen vor Schulen missachten oder sich anderweitig nicht an die Verkehrsregeln halten, bekommen von Mitarbeitern des Verbands diese „Taxikarte“. Die Broschüre hält einige Fakten dazu bereit, wie gefährlich das Chauffieren der Sprösslinge tatsächlich ist.

„Vielen Eltern ist gar nicht bewusst, dass sie nicht nur die Kinder auf der Straße, sondern auch ihr eigenes einer echten Gefahr aussetzen: Bei Verkehrsunfällen auf dem Schulweg kommen am häufigsten die Kinder zu Schaden, die im Auto mitfahren“, so Zweckverbands-Geschäftsführer Maximilian Köckritz. „Ziel unserer Broschüre ist aber nicht nur, mit ein paar Zahlen und Unfallstatistiken wachzurütteln. Wir wollen auch das Miteinander auf der Straße fördern. Und das entwickelt sich – vor allem für die Kinder – viel besser, wenn sie gemeinsam laufen.“

Weiterhin arbeitet der Zweckverband an effizienten Maßnahmen, die Sicherheit auf dem Schulweg zu verbessern. Zusätzlich zu Schulweghelfern, Zebrastreifen und Verkehrskontrollen plant man in einem ersten Schritt in Zusammenarbeit mit Regenstauf beispielsweise die Einrichtung so genannter Elternhaltestellen, die das Verkehrsaufkommen vor der Schule deutlich reduzieren und den Eltern, die ihre Kinder fahren müssen, die Möglichkeit geben, sich verkehrsgerecht zu verhalten. Bis diese Haltestellen fertiggestellt sind, versucht man, mit ein paar einfach umsetzbaren Vorschlägen an die Vernunft der Eltern zu appellieren: die Kinder zu Fuß zur Schule zu bringen, ist einer davon. Davon profitiert nicht nur die Sicherheit auf den Straßen, sondern auch die Verkehrskompetenz und der Gemeinschaftssinn der kleinen Verkehrsteilnehmer.

Das Verbandsgebiet erstreckt sich über die gesamte Oberpfalz. Als interkommunale Behörde hat der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz keine Gewinnerzielungsabsicht. Alle vereinnahmten Verwarnungs- und Bußgelder werden zu hundert Prozent an die Kommunen weitergeleitet.

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