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Seit 2015 bewerten Ostbayerns Handwerksunternehmen ihre Lage stetig positiver. Viele Unternehmen sind optimistisch für 2019. Die Zahl derer, die skeptischer in die Zukunft blicken, wächst jedoch, wie aktuelle Konjunkturumfragen zeigen.

Ziehen 2019 Wolken am Konjunkturhimmel herauf? Beim Blick auf die Zahlen des Handwerks in Ostbayern mit rund 38.000 Betrieben und mehr als 200.000 Beschäftigten ergibt sich ein uneinheitliches Bild. Einerseits scheint der Optimismus ungetrübt: Seit nunmehr 2015 bewerten die ostbayerischen Handwerker ihre wirtschaftliche Lage im Trend stetig positiver, heißt es im aktuellen Konjunkturbericht der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Die Zahl der Betriebe, die mit weiter steigenden Auftragseingängen und Umsatzzuwächsen rechne, bleibe nahezu unverändert. „Gleichzeitig sind aber auch mehr Betriebe in ihrer Prognose dazu weniger optimistisch“, so die Aussage im Konjunkturbericht, der auf Befragungen der Mitgliedsbetriebe basiert. 

In keinem Jahr seit der deutschen Wiedervereinigung schätzten die Handwerker ihre Geschäftslage so positiv ein wie zusammengefasst 2018, sagt Alexander Stahl von der Handwerkskammer Niederbayern Oberpfalz. In Zahlen heißt das: Mehr als neun von zehn Betrieben (93 Prozent) schätzen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend ein. Ebenfalls mehr als neun von zehn Betrieben (92 Prozent) berichten von einer guten oder sehr guten Auslastung. 

„Doch trotz der guten Konjunktur wächst die Zahl der Betriebe, die ihre weitere Entwicklung weniger optimistisch einschätzen, wenngleich diese Gruppe deutlich in der Minderheit ist“, sagt Alexander Stahl. Trotz einer erneuten konjunkturellen Erfolgsbilanz im ostbayerischen Handwerk seien die Zukunftsaussichten deshalb nicht ungetrübt: Aktuell rechnet laut Konjunkturumfrage rund ein Fünftel der befragen Betriebe mit sinkenden Auftragseingängen (18 Prozent) und voraussichtlich zurückgehenden Umsätzen (21 Prozent). Zusätzlich, so Alexander Stahl, stehe der handwerkliche Mittelstand vor erheblichen Herausforderungen: darunter die Gewinnung und Integration neuer Mitarbeiter und die Suche nach Betriebsnachfolgern.

Die gute konjunkturelle Entwicklung führt zu weiterhin hohen Auftragsbeständen und lässt somit den erhöhten Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern nicht abreißen. Gleichzeitig rechnet das Handwerk, ausgehend von gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen mit steigenden Preisen und Lohnkosten, ebenfalls mit Preissteigerungen im Ein- und Verkauf. Vor allem das Lebensmittelgewerbe, das Ausbaugewerbe sowie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf profitierten zuletzt von gestiegenen Umsätzen. Abgeschwächt hat sich hingegen nach Angaben der Handwerkskammer die Umsatzdynamik im Kraftfahrzeuggewerbe sowie in Teilen des Gesundheitsgewerbes.

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