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Das Einsparpotenzial ist enorm: Um rund ein Viertel ließe sich der Haushaltsstromverbrauch reduzieren, wenn heimische Stromfresser vom Netz gingen, so haben es Experten ausgerechnet. Aber wie identifiziert man Geräte, die den Stromzähler heiß laufen lassen? Drei Passauer Gründer haben ein kostenloses Programm entwickelt, das Privathaushalten dabei hilft, Stromfresser im Haushalt zu identifizieren und gegebenenfalls durch effizientere Neugeräte auszutauschen.

Die App, die im Herbst erstmals online ging, begeistert die Fachwelt und räumt bei Gründerpreisen reihenweise Auszeichnungen ab. Inzwischen zählt die Anwendung jeden Monat eine Nutzerzahl im fünfstelligen Bereich. „ Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:"Calibri","sans-serif"; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-fareast-language:EN-US;} Und wir sind gespannt und motiviert zu sehen, was noch möglich ist", sagt Sebastian Schmidt, neben Michael Hasler und Andreas Donig einer der drei Geschäftsführer von „Smartricity".

Die Passauer App beruht auf einer selbst geschaffenen Datenbank, die Stromverbrauch und Ausstattungsmerkmale von über 100.000 Geräten erfasst, sowie Machine-Learning-Algorithmen, welche die Nutzung des Geräts im Haushalt prognostizieren. Entpuppt sich ein Elektrogerät als Stromfresser, werden nicht nur energieeffiziente Alternativgeräte vorgeschlagen, sondern auch der Anschaffungspreis, beispielsweise eines neuen Fernsehers, der jährlichen Ersparnis an Stromkosten gegengerechnet.

Ersparnis von über 300 Euro monatlich möglich

Die Kalkulation erfolgt basierend auf Durchschnittswerten, kann durch optionale demographische Angaben jedoch auch personalisiert werden. „Anhand der gelieferten Information kann jeder Verbraucher individuell entscheiden, ob sich ein Neugerät nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel lohnt", sagt Michael Hasler. Das Potenzial sei enorm: Im Schnitt ließen sich durch den Austausch von Stromfressern über 300 Euro pro Jahr und Haushalt sparen. „Europaweit könnte so der Strom von über 100 Kohlekraftwerken eingespart werden", so der 27-Jährige.

Dem erfolgreichen Start am Markt ging eine intensive Gründungs- und Konzeptionsphase voraus. Seit einem Uniprojekt zum Energiesparen im Jahr 2015 ging dem Passauer BWL-Student Sebastian Schmidt das Thema nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte herausgefunden, dass private Haushalte in Deutschland 41 Milliarden Euro jährlich „im Nichts" verschwinden lassen - wegen ineffizienter Altgeräte, die sich in beinahe jedem Haushalt verstecken. „Bildlich gesprochen: Der Strom, den über 100 Kohlekraftwerke produzieren, ist gänzlich überflüssig", sagt Schmidt. Er begann, nach Mitgründern zu suchen, verwandelte sein Zimmer in ein Büro und versuchte, Studium und Start-up-Idee unter einen Hut zu kriegen.

Literweise Kaffee und Fehlschläge

Mitstreiter fand Sebastian Schmidt mit Michael Hasler und Sebastian Henneberg. Aller Anfang war dennoch schwer: „Wir waren drei Studenten mit einer tollen Idee", erinnert sich der nun 30-Jährige. „Was folgte, waren Augenringe, literweise Kaffee und auch manche Fehlschläge, die sich in ein paar lustige Anekdoten und jede Menge Erfahrung verwandelten. Und dann, irgendwann, häuften sich die Erfolge, Schritt für Schritt." Unter anderem förderte das Exist-Gründerstipendium die drei Jungunternehmer. 2017 gewann das Start-up den überregionalen Businessplanwettbewerb „ideenReich". 2018 erreichten die Niederbayern die Top Ten der „Energie Start-ups Bayern".

Schließlich kam der große Tag: Die Gründer Sebastian Schmidt, Michael Hasler und Sebastian Henneberg veröffentlichten im vergangenen Herbst den Prototyp ihrer neuen Anwendung. Die Nutzerzahlen für „Smartricity" steigen fast täglich: Aktuell lassen sich rund 15.000 Benutzer monatlich ihr Einsparpotenzial vorrechnen. Ihr Verfahren haben die drei bereits zum Patent angemeldet. Im März dieses Jahres verließ Sebastian Henneberg das Team. Ihm folgt Andreas Donig als neuer Chief Technology Officer, also als neuer Technologiedirektor.

Die drei Unternehmer haben noch viel vor: Sie wollen ihre Datenbank erweitern und „weiter kräftig die Werbetrommel rühren, um noch mehr Nutzer für unser Programm zu begeistern", sagt Geschäftsführer Schmidt. Dabei helfen sollen auch 36.000 Euro, die das junge Unternehmen aus dem bayerischen Programm „Start? Zuschuss" erhält. Es fördert technologieorientierte Unternehmensgründungen aus dem Bereich Digitalisierung mit hoher Zukunftsfähigkeit. „Wir freuen uns über die Förderung und werden sie einsetzen, um unserer Vision einer energieeffizienteren Zukunft einen Schritt näher zu kommen."

Die App, die im Herbst erstmals online ging, begeistert die Fachwelt und räumt bei Gründerpreisen reihenweise Auszeichnungen ab. Inzwischen zählt die Anwendung jeden Monat eine Nutzerzahl im fünfstelligen Bereich. "Und wir sind gespannt und motiviert zu sehen, was noch möglich ist", sagt Sebastian Schmidt, neben Michael Hasler und Andreas Donig einer der drei Geschäftsführer von "Smartricity".

Die Passauer App beruht auf einer selbst geschaffenen Datenbank, die Stromverbrauch und Ausstattungsmerkmale von über 100.000 Geräten erfasst, sowie Machine-Learning-Algorithmen, welche die Nutzung des Geräts im Haushalt prognostizieren. Entpuppt sich ein Elektrogerät als Stromfresser, werden nicht nur energieeffiziente Alternativgeräte vorgeschlagen, sondern auch der Anschaffungspreis beispielsweise eines neuen Fernsehers der jährlichen Ersparnis an Stromkosten gegengerechnet.

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